Insgesamt bringt es der ADAC in diesem Jahr auf 84 getestete Autos. Auf dem ersten Platz steht diesmal kein Luxus-Hersteller, sondern ein E-Auto der oberen Mittelklasse.
Die Experten des ADAC testen seit Jahren systematisch Autos. Laut eigener Aussage prüft der Club die Fahrzeuge in rund 300 Punkten, um die Ergebnisse möglichst vergleichbar zu machen. Dieses Jahr kamen 22 Benziner, 16 Diesel, 16 Hybride, ein Gasauto und 29 Elektroautos unter die Lupe. Die Zusammenfassung hat der Club nun veröffentlicht und die Notenspanne reicht von 1,5 bis 4,1. Die gute Nachricht: 74 Autos sind „gut“. Das heißt laut ADAC: „Wirklich falsch machen kann man bei diesen Fahrzeugen nichts.“
Dacia bei wichtiger Disziplin „mangelhaft“
Nur zwei Fahrzeuge schafften es nicht auf eine Note mit einer Zwei vor dem Komma. Das Schlusslicht der Tests bildet der Dacia Duster TCe 100 ECO-G. Die Schwächen lesen sich entsprechend: Laut Experten ist die Komfort- und Sicherheitsausstattung „dürftig“, die Materialqualität „sehr einfach“, der Komfort „mäßig“ und die Fahrleistungen „träge“. Ein Blick auf die Teilnoten verrät, dass insbesondere Sicherheitsmängel zu der schlechten Note geführt haben. Mit einer 4,6 bekam der Wagen in dieser Disziplin ein „mangelhaft“.
Auf dem vorletzten Platz landete der SsangYong Tivoli 1,5 GDI-T. Die Gesamtnote 3,0 setzt sich aus durchweg durchwachsenen Teilbeurteilungen zusammen, lediglich den Motor fanden die Experten „gut“.
Volkswagen gewinnt Auto-Gesamtranking
An die Spitze setzte sich in diesem Jahr ein deutsches Elektroauto. Der VW ID.7 Pro überzeugte den ADAC und erhielt die Note 1,5. In den Augen der Tester ist der „elektrische Passat“ ein „hervorragender Allrounder“ mit großem Platzangebot, hoher Sicherheit und einem kräftigen Antrieb. Der gemessene Verbrauch von 18,1 Kilowattstunden auf 100 Kilometer erlaubt dem Auto zudem eine reale Reichweite von fast 500 Kilometern. Damit, so der Club, müsse man „fast keine Abstiche mehr machen“.
Allerdings muss man beachten, dass der Preis bei den Tests des ADAC keine Rolle spielt. Der Testsieger ist leider kein Schnäppchen und beginnt mit der „Pro“-Ausstattung aktuell bei 54.000 Euro.
Günstig sind die Top 10 der besten ADAC-Autos des Jahres ohnehin nicht. Auch der Skoda Enyaq 85x (1,6) und der Kia EV9 (1,7) liegen preislich recht hoch. Wer ein Fahrzeug unter 40.000 Euro sucht, muss in der Liste weiter unten ansetzen. Erst das Tesla Model 3 liegt knapp unter dieser Preisgrenze – und überzeugt dennoch mit einer glatten 2,0.
Bei den Verbrennern überzeugte der Skoda Superb Combi 2.0 TDI SCR am meisten. Die Experten gaben dem Diesel die Gesamtnote 1,7.