Seit Juli können Anbauvereinigungen für Cannabis ihre Anträge einreichen. Inzwischen gibt es schon einige. Zahlreiche Anträge sind aber auch noch in der Prüfung.
Grünes Licht für Kiffer-Clubs: Landesweit sind inzwischen 25 Anbauvereinigungen für die gemeinsame Cannabiszucht genehmigt worden, wie eine dpa-Recherche bei den zuständigen Bezirksregierungen ergab. Demnach sind aber auch noch zahlreiche Anträge offen.
Im Regierungsbezirk Arnsberg wurden mit neun Anbauvereinigungen bislang die meisten genehmigt. 16 Anträge sind laut einer Sprecherin noch in der Prüfung. Die Bezirksregierung Köln hat acht Clubs die Erlaubnis zum Cannabis-Anbau erteilt. 28 Anträge sind laut der Behörde noch offen.
Bei der Bezirksregierung Düsseldorf stehen aktuell sogar noch 30 Anträge aus. Drei Anbauvereinigungen wurden nach Angaben einer Sprecherin bisher genehmigt. Im Regierungsbezirk Münster bekamen zwei Clubs eine Erlaubnis, zehn Anträge sind noch in der Bearbeitung.
Zahlreiche Vorgaben für Anbauvereinigungen
Bei der Bezirksregierung Detmold sind elf Anträge aus ganz Ostwestfalen-Lippe eingereicht worden. „Davon sind acht im Prüfverfahren“, so ein Sprecher. Drei Anbauvereinigungen hätten bereits eine Erlaubnis bekommen.
Für Cannabis-Clubs gibt es zahlreiche Vorgaben, die nachgewiesen werden müssen: Die Mitglieder (ab 18) müssen schon mindestens ein halbes Jahr in Deutschland leben, in 200 Metern Umkreis darf es keine Schule, keinen Kindergarten, keinen Spielplatz geben. Pflanzen und Samen müssen gut weggeschlossen sein. Das Gesundheitsministerium würde nach früheren Angaben bis zu 3.000 Anbauvereinigungen in NRW erlauben.