Einsamkeit vorbeugen: Hessen will Gemeindepflegerinnen und -pfleger weiter fördern

Als „Kümmerin“ oder „Kümmerer“ vor Ort haben Gemeindepflegerinnen und -pfleger eine wichtige Aufgabe – vor allem im ländlichen Raum. Das Land Hessen will diese Tätigkeit weiter fördern.

Die Tätigkeit der Gemeindepflegerinnen und -pfleger in Hessen hat sich aus Sicht der Landesregierung bewährt und soll weiter unterstützt werden. Gefördert werden die Gemeindepflegekräfte über eine Richtlinie, die noch bis 2026 läuft, für die Zeit danach sei bereits eine neue Förderrichtlinie geplant, erklärte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage. „Derzeit wird geprüft, wie eine bedarfsgerechte Verteilung in Hessen erreicht werden kann, sodass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger profitieren können.“ 

Hessenweit 84 Gemeindepflegerinnen und -pfleger gibt es mittlerweile. Sie schlössen eine Lücke und bauten Brücken zwischen den vorhandenen Versorgungsangeboten, so das Ministerium. „Sie verstehen sich als „Kümmerin“ oder „Kümmerer“ für Menschen, die vor Beginn dieses Projekts leider oftmals unter dem Radar schwebten.“

Aufgabe der Gemeindepfleger sei auch, die Klientinnen und Klienten zu pflegerischen und medizinischen Versorgungsangeboten zu beraten und an passende Institutionen zu verweisen. Damit seien die Gemeindepflegekräfte wichtige Ansprechpartnerinnen und -partner für Seniorinnen und Senioren vor Ort, Angehörige und Versorgungseinrichtungen. „Somit ergänzen sie präventiv an den Stellen, wo etablierte Strukturen an ihre Grenzen stoßen.“