Nach dem Willen des Landesvorstandes soll Reem Alabali-Radovan die SPD im Nordosten in die Bundestagswahl führen. Doch um die Spitzenkandidatur zeichnet sich eine Kampfabstimmung ab.
Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern stellt heute ihre Kandidatenliste für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar auf. Dabei kommt es auf der Vertreterversammlung in Güstrow zu einer Kampfkandidatur um Listenplatz eins.
Nach dem Willen des Landesvorstandes soll die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan aus Schwerin, die Landespartei als Spitzenkandidatin in die Wahl führen. Doch gibt es mit dem Wismarer Bundestagsabgeordneten Frank Junge einen Konkurrenten. Die Parteispitze hatte den Vorsitzenden der SPD-Landesgruppe Ost im Bundestag in ihrem Vorschlag auf Platz vier gesetzt.
Bei der Bundestagswahl 2021 hatte die SPD in Mecklenburg-Vorpommern überraschend alle sechs Wahlkreise gewonnen und war mit 29,1 Prozent der Zweitstimmen klar stärkste Kraft im Land geworden. In aktuellen Umfragen liegt die Partei deutlich darunter.