VW: Wirtschaftsminister: Entscheidung zu Dresden war absehbar

Tagelang haben Volkswagen und IG Metall gerungen, nun wurde eine Einigung im Tarifstreit erzielt. Das Aus für die Autoproduktion in Dresden war absehbar, erklärt Wirtschaftsminister Panter.

Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) hat sich erleichtert zum Erhalt der VW-Standorte in Sachsen geäußert. „Die Entscheidung von Volkswagen, den Standort in Dresden künftig neu aufzustellen, war absehbar“, erklärte er in einer Mitteilung. Er gehe davon aus, dass für die Gläserne Manufaktur ein zukunftsfähiges Konzept erarbeitet werde, in dem auch die aktuelle Belegschaft eine Perspektive bekomme. Sein Ministerium wolle mit der Unternehmensführung und dem Gesamtbetriebsrat von Volkswagen Sachsen im Gespräch bleiben – „auch und vor allem, was die künftige Auslastung des bisherigen VW-Vorzeigestandortes Zwickau betrifft“.

Dem Kompromiss zufolge bleiben alle drei VW-Standorte in Sachsen erhalten. Allerdings wird Ende 2025 die Fahrzeugfertigung in der Gläsernen Manufaktur nach Unternehmensangaben eingestellt. Federn lassen muss auch das Fahrzeugwerk Zwickau. Es muss die Produktion des ID.3 und des Cupra born an Wolfsburg abgeben und sich auf eine Fertigungslinie konzentrieren. Bleiben soll der Audi Q4 e-tron „und entsprechende Produktaufwertungen“, wie es in einer Mitteilung der IG Metall heißt.