Verkehrstipps: ADAC erwartet staureichsten Tag des Jahres – so vermeiden Sie Stillstand

Es wird eng auf den Straßen: Der ADAC erwartet zu Beginn der Weihnachtsferien viel Stau. So umgehen Sie lange Wartezeiten.

In den kommenden Tagen brauchen Autofahrer in Deutschland besonders gute Nerven. Der ADAC erwartet am Freitag (20. Dezember) den staureichsten Tag des Jahres. Zum vierten Adventswochenende starten alle Bundesländer zeitgleich in die Weihnachtsferien. Das sorgt für eine brisante Mixtur auf den Autobahnen: Berufstätige und Pendler, die ohnehin unterwegs sind, treffen auf Weihnachtsurlauber und Last-Minute-Einkäufer, die die letzten Geschenke für das Fest kaufen wollen. Stau: Vorprogrammiert. 

ADAC erwartet am Freitag besonders viele Staus

Besonders in den großen Ballungsräumen sei deshalb mit viel Stillstand zu rechnen, wie der ADAC mitteilt: „Der Start in die Weihnachtsferien am Freitag wird besonders schwierig“, so der Automobilclub in einer Pressemitteilung. Die Staustrecken erstrecken sich dabei auf praktisch alle großen Autobahnen in der Bundesrepublik. Ein besonders hohes Verkehrsaufkommen sei vor allem ab Freitagnachmittag auf folgenden Abschnitten zu erwarten: Tipps im Stau 11.50

Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und MünchenA1 Köln – Dortmund – Bremen – HamburgA2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – BerlinA3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – PassauA4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden – GörlitzA5 Hattenbacher Dreieck – KarlsruheA6 Heilbronn – NürnbergA7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/ReutteA8 Karlsruhe – Stuttgart – München – SalzburgA9 München – Nürnberg – BerlinA10 Berliner RingA24 Hamburg – BerlinA45 Dortmund – GießenA61 Mönchengladbach – Koblenz – LudwigshafenA81 Stuttgart – SingenA93 Inntaldreieck – KufsteinA95/B2 München – Garmisch-PartenkirchenA99 Umfahrung München

Doch nicht nur am Freitag, auch am Samstag und Montag sollten Autofahrer mehr Zeit einplanen. Denn den Plan, die Familie zum Weihnachtsfest zu besuchen, haben viele. 

Der ADAC empfiehlt deshalb, flexibel zu bleiben und am Sonntag, Dienstag (Heiligabend) und am ersten Weihnachtsfeiertag zu fahren, bevor am 26. und 27. Dezember der Rückreiseverkehr erwartet wird. Die Routen in und aus den Skigebieten seien vor allem an den Samstagen (21. und 28. Dezember) extrem belastet.

Also keine rosigen Aussichten für Reisende. Dennoch betont der ADAC: „Viele und große Staus bleiben aber sicher die Ausnahme.“ 

Weniger Verkehr zu Silvester, aber viel danach erwartet

Wer über Silvester in den Urlaub fährt oder die Familie besucht, könnte besser durchkommen als zu Weihnachten. „Am Sonntag, 29. Dezember, und Dienstag, 31. Dezember (Silvester), wird es nur wenige Staus auf Deutschlands Autobahnen geben. Etwas mehr los ist am Samstag, 28. Dezember, Montag, 30. Dezember, sowie am Nachmittag des Mittwochs, 1. Januar“, so der ADAC in seiner Mitteilung. 

Allerdings nehme die Staugefahr ab dem 2. Januar wieder zu, weil am ersten Januarwochenende die Ferien in den meisten Bundesländern enden. Deshalb sei die Staugefahr am 2., 3. und 4. Januar am größten, erklärt der Automobilclub, bevor der Pendler- und Berufsverkehr ab dem 7. Januar wieder voll zum Tragen kommt. 

Staugefahr auch im Ausland

Genauso wie in Deutschland erwartet der ADAC auch in den Nachbarländern einige Staus. Vor allem in den Grenzgebieten in Österreich, den Niederlanden und Italien kann es sehr voll werden. Das gilt insbesondere für die Routen in die Skigebiete. „Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden“, so der ADAC.

In Italien seien neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau am stärksten gefährdet. Groß sei die Staugefahr auch auf den Hauptverbindungen nach Tschechien und Polen. Wie sich Autofahrer bei Schnee und Glatteis verhalten sollten 09.43

Zudem sollten Autofahrer, die ins Ausland fahren möchten, mehr Zeit an der Grenze einplanen, empfiehlt der Automobilclub. Zwar würden längere Wartezeiten bei der Einreise zum Beispiel nach Frankreich oder in die Niederlande die Ausnahme bleiben, der ADAC legt Reisenden dennoch nah, etwa eine halbe Stunde mehr für ihre Reise zu kalkulieren.

Ob nun ins Ausland oder nur ins nächste Dorf zur Verwandtschaft: Der ADAC weist darauf hin, dass widrige Verkehrsverhältnisse nach einem plötzlichen Wintereinbruch die Stausituation auf den Autobahnen zusätzlich verschärfen können. Deshalb gelte: „Winterausrüstung ist jetzt ein Muss.“