Lebensmittelüberwachung: NRW nimmt Dubai-Schokolade unter die Lupe

Dubai-Schokolade wurde durch Tiktok und Instagram zum Renner. Erste Lebensmitteluntersuchungen in Baden-Württemberg waren bedenklich. Jetzt nimmt man auch in NRW Proben.

Der Süßigkeiten-Trend Dubai-Schokolade hat auch die Lebensmittelüberwachung des Landes auf den Plan gerufen: Mit einem „kurzfristigen Sonderprogramm“ werde man NRW-weit Proben von Dubai-Schokolade aus Drittländern und in der EU hergestellten Produkte nehmen und untersuchen lassen, wie das Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf mitteilte.

„Erste Untersuchungen von Dubai-Schokoladen, welche in Nordrhein-Westfalen hergestellt wurden, weisen keine Mängel auf“, betonte ein Ministeriumssprecher: „Dubai-Schokoladen aus Drittländern weisen hingegen Kennzeichnungsmängel auf. So fehlt beispielsweise die komplette Kennzeichnung in deutscher Sprache. Inhaltsstoffe, wie Farbstoffe oder Allergene, werden fehlerhaft oder gar nicht angegeben.“

Proben auch von einheimischen Konditoreien

Die NRW-Proben, die auch von Dubai-Schokolade von „einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien“ genommen werden, sollen nach Baden-Württemberg geschickt werden. Dort hatte das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) nach Angaben des Baden-Württembergischen Verbraucherministers Peter Hauk (CDU) in acht von acht Proben Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt.

Dubai-Schokolade ist durch Tiktok und Instagram populär geworden. Sie ist mit Pistaziencreme und sogenanntem Engelshaar (dünne Teigfäden) gefüllt. Zunächst galt die Schokolade als sehr teuer. Inzwischen bieten auch Discounter solche Produkte an.