Urteilsverkündung: Ehefrau erstochen und im Auto umhergefahren – zwölf Jahre Haft

Eine Frau liegt erstochen auf der Rückbank. Diese Situation fanden Polizisten bei einem Autobahn-Unfall in Baden-Württemberg. Nun erging ein Urteil gegen ihren Ehemann.

Wegen Totschlags an seiner Ehefrau ist ein 37 Jahre alter Mann vom Landgericht Tübingen zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das teilte das Gericht mit. Der Verurteilte hatte nach Überzeugung des Gerichts der Frau dreimal in den Rücken gestochen und anschließend 19 Mal von vorne in Hals und Oberkörper. 

Später wurde die Leiche der 30-Jährigen im Auto des Rumänen auf der Autobahn 81 entdeckt. Dort war der Wagen kurz hinter der Ausfahrt Oberndorf mit hoher Geschwindigkeit erst gegen die Mittelschutzplanke und schließlich gegen die rechte Leitplanke geprallt.

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Helfer entdeckten die Leiche der Frau im Auto

Ein Lastwagenfahrer, der als Ersthelfer vor Ort war, entdeckte den stark blutenden Mann mit einem Messer auf seiner Brust im Unfallauto. Andere Helfer sahen dann im Fahrzeug noch einen weiteren Menschen. Der Lastwagenfahrer war es, der die Hintertür öffnete und die Leiche im Bodenraum hinter dem Fahrersitz kauernd entdeckte.

Die Staatsanwaltschaft hatte in dem Prozess wegen Mordes eine lebenslange Haft gefordert. Laut der Anklagebehörde wollte der 37-Jährige sich rächen und seine Frau dafür bestrafen, dass sie sich einem anderen Mann zugewandt habe.