Nominierung: Gislason setzt bei Handball-WM auf Olympia-Helden

Bundestrainer Alfred Gislason setzt bei der Handball-WM 2025 auf bewährtes Personal. Überraschungen im 19-köpfigen Kader gibt es nicht.

Mit 14 Olympia-Helden und insgesamt 19 Spielern geht Bundestrainer Alfred Gislason in die Vorbereitung auf die Handball-Weltmeisterschaft 2025. Der Kader für die Endrunde vom 14. Januar bis 2. Februar kommenden Jahres wird angeführt von Kapitän Johannes Golla und Torwart-Routinier Andreas Wolff. 

„Wir haben die Mannschaft vor zweieinhalb Jahren extrem stark umgebaut. Die jungen Spieler haben viel Erfahrung gesammelt, viel Charakter gezeigt und sind zu einem Team zusammengewachsen. Dieses Jahr hat dieser talentierten Mannschaft sehr viel Selbstvertrauen gegeben“, sagte Gislason bei der Vorstellung des Kaders in Dortmund und kündigte für die Titelkämpfe an: „Ich glaube, dass wir ein gutes Turnier spielen können. Die Jungs werden alles geben.“

Minimalziel ist das WM-Viertelfinale

Mindestziel des Olympia-Zweiten beim Turnier in Dänemark, Kroatien und Norwegen ist das Viertelfinale. „Wir haben ein schlagkräftiges Aufgebot zusammen, mit dem wir am 3. Januar in die Vorbereitung starten werden und bei der WM angreifen wollen“, sagte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes. 

Gislason setzt dabei auf bewährte Kräfte. Von den Silbermedaillengewinnern von Paris fehlen lediglich Kai Häfner, der seine Auswahl-Karriere nach den Sommerspielen beendet hatte, und Tim Hornke nach einem langen Verletzungsausfall. Dagegen steht Christoph Steinert trotz eines vor rund fünf Wochen erlittenen Mittelhandbruchs im Kader.

Das bewährte Aufgebot wird komplettiert durch Lukas Zerbe, Timo Kastening, Franz Semper, Nils Lichtlein und den dritten Torwart Joel Birlehm. Formal muss das WM-Aufgebot erst am Morgen des 15. Januar, dem Tag des deutschen Auftaktspiels gegen Polen, bei der technischen Besprechung benannt werden. Gislason kann dann bis zu 18 Spieler nominieren, aus denen zu jedem Spiel 16 Akteure ausgewählt werden müssen.

Die DHB-Auswahl trifft in der WM-Vorrunde neben Polen noch auf die Schweiz und Tschechien. Die drei besten Teams der Gruppe erreichen die Hauptrunde.