Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer muss sich bei seiner angestrebten Wiederwahl auf Konkurrenz einstellen. Er hat zwei Mitbewerber für das Amt.
AfD-Partei- und Fraktionschef Jörg Urban hat seine Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten offiziell gemacht. Einen entsprechenden Antrag werde er einreichen, sagte Urban in Dresden. Allerdings will er sich nicht in die Karten schauen lassen, ob er am Mittwoch schon in der ersten Runde in den Ring steigt. Die Strategie der Kandidatur werde er nicht offenlegen, betonte er.
Bei der Wahl im Landtag stellt sich Amtsinhaber Michael Kretschmer (CDU) zur Wiederwahl. Außerdem tritt mit Matthias Berger der Kandidat der Freien Wähler an. Im ersten Wahlgang ist die absolute Mehrheit der Stimmen nötig. Demnach müssen für 61 der 120 Parlamentarier zustimmen. Im zweiten Wahlgang reicht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Das Votum erfolgt in geheimer Wahl.
Urban stellte klar, dass Kretschmer keine Stimme aus den Reihen der AfD bekommen werde. Er begründete das mit einem „Linkskurs“ von Kretschmer. Dieser hoffe auf Leihstimmen von den Linken und Grünen. Damit liefere sich Kretschmer dem „Linksblock“ aus und werde weiter linke Politik machen.