„Prince William: Vom Kronprinzen zum König“: So meistert er seine schwerste Zeit

Eine neue Dokumentation zeigt Prinz William in seiner bisher schwersten Zeit als britischer Thronfolger.

Die britische Monarchie durchlebt einmal mehr turbulente Zeiten, mittendrin ist dieses Mal: Prinz William (42), der eines Tages der König von Großbritannien sein wird. Eine neue Dokumentation von Leontine von Schmettow porträtiert den Prinzen von Wales in einer Phase, die wohl zu den herausforderndsten seines Lebens zählt.

Seit Anfang des Jahres muss der 42-Jährige nicht nur mit der Krebserkrankung seines Vaters, König Charles III. (76), umgehen, sondern auch seine Ehefrau, Prinzessin Kate (42), durch ihre eigene Krebstherapie begleiten. Eine Situation, die jeden Menschen an seine Grenzen bringen würde – William muss sie unter den Augen der Weltöffentlichkeit meistern.

Zwischen Privatsphäre und öffentlichem Interesse

Prinz William stand im vergangenen Jahr vor dem schwierigen Spagat zwischen nötiger Transparenz und dem Schutz seiner Familie, insbesondere seiner drei kleinen Kinder, Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6). „So wenig nach außen lassen wie möglich, aber so viel wie nötig“, lautete die Devise. Gleichzeitig muss er mehr denn je Präsenz zeigen, da sein Vater krankheitsbedingt kürzertritt.

Zu dieser Belastungsprobe kommt der schwelende Konflikt mit seinem Bruder, Prinz Harry (40), hinzu. Dass die beiden keinen Kontakt mehr haben, dürfte eine schmerzhafte Entwicklung für William sein, der einst ein sehr enges Verhältnis zu seinem jüngeren Bruder pflegte.

Die Dokumentation zeichnet jedoch nicht nur das Bild eines Mannes in der Krise. Sie porträtiert auch einen engagierten Royal, der sich leidenschaftlich für Klimaschutz und mentale Gesundheit einsetzt.

Weggefährten wie sein ehemaliger Privatsekretär Jamie Lowther-Pinkerton beschreiben zudem einen humorvollen, sportbegeisterten Menschen, der sich seiner künftigen Rolle als König sehr bewusst ist. Durch weitere Gespräche mit Menschen aus Williams Umfeld, darunter seine ehemalige Kommilitonin Helen McArdle und der königliche Fotograf Chris Jackson, entsteht das facettenreiche Porträt eines modernen Thronfolgers, der die Monarchie behutsam in die Zukunft führen will – auch wenn er dafür aktuell durch eine seiner schwersten persönlichen Krisen gehen muss.

Ein Jahr voller Schicksalsschläge liegt hinter der Familie

Im Februar 2024 wurde bei König Charles, nur neun Monate nach seiner Krönung, eine Krebserkrankung diagnostiziert. Die Nachricht erschütterte das Land.

Und nach einem zunächst als „geplante Bauch-OP“ kommunizierten Eingriff im Januar folgte im März die erschütternde Nachricht: Auch die Prinzessin von Wales ist an Krebs erkrankt und muss sich einer Chemotherapie unterziehen. Im September gab Kate mit einer persönlichen Videobotschaft bekannt, dass ihre Krebsbehandlung beendet ist.

Charles und Kate absolvieren nach unterschiedlich langen Rückzugsphasen inzwischen wieder Termine in der Öffentlichkeit, doch längst nicht so viele wie vor den Diagnosen.

Ausstrahlung nach dem „Brennpunkt“

Die Dokumentation macht deutlich: William ist mehr als der künftige König. Er ist ein Familienvater, der wie viele andere Menschen auch private Sorgen und Ängste durchlebt. Der große Unterschied: Er muss es unter dem Brennglas der Öffentlichkeit tun. Eine Aufgabe, die er bisher mit bemerkenswerter Würde meistert.

Das TV-Porträt „Prince William: Vom Kronprinzen zum König“ (16. Dezember, 20:25 Uhr) wird im Anschluss an den „Brennpunkt“ zum Thema „Kanzler ohne Vertrauen“ (20:15 Uhr) im Ersten gezeigt.