Die SPD ist derzeit nicht auf der Pole-Position, wenn es um die Bundestagswahl in Baden-Württemberg geht. Dennoch gibt sich Bundeschefin Saskia Esken siegesgewiss.
Die baden-württembergische SPD zieht mit ihrer Bundesvorsitzenden Saskia Esken an der Spitze in den Bundestagswahlkampf. Die Delegierten der Landesvertreterinnen- und vertreterversammlung der SPD Baden-Württemberg wählten Esken in Schwäbisch Gmünd mit 88,6 Prozent der Stimmen auf Platz 1 der Landesliste für die Wahl, die voraussichtlich am 23. Februar stattfindet.
Auf die Parteichefin entfielen 280 der insgesamt 316 gültigen Stimmen, 27 Delegierte stimmten mit Nein, es gab 9 Enthaltungen und keine Gegenkandidaten. In ihrer Bewerbungsrede rief sie ihre Partei dazu auf, im Wahlkampf nicht den Mut zu verlieren. „Ich bin sehr überzeugt: Wir können diese Wahl am 23. Februar gewinnen, wenn wir kämpfen.“ Ziel sei es, stärkste Fraktion zu werden.
Die 63-Jährige ist seit 2013 Bundestagsabgeordnete und vertritt den Wahlkreis Calw. 2021 zog sie als Spitzenkandidatin ihrer Partei in Baden-Württemberg über die Landesliste in das Parlament ein – das Direktmandat in ihrem Wahlkreis holte der CDU-Politiker Klaus Mack. Die Sozialdemokraten führt Esken in einer Doppelspitze seit 2019, erst mit Norbert Walter-Borjans, seit 2021 mit Lars Klingbeil.