Mit der Bundestagsabgeordneten Konrad an der Spitze will die rheinland-pfälzische FDP in den anstehenden Bundestagswahlkampf gehen. Die 42-Jährige setzte sich gegen eine weitere Kandidatin durch.
Im anstehenden Bundestagswahlkampf setzt die rheinland-pfälzische FDP auf Carina Konrad als Spitzenkandidatin. Die 42-jährige Bundestagsabgeordnete aus dem Hunsrück bekam bei einem Parteitag im rheinhessischen Nackenheim 113 Stimmen, wie ein Parteisprecher mitteilte. Ihre Gegenkandidatin, die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser, habe 84 Stimmen erhalten.
Auf Listenplatz zwei konnte sich der Mainzer Kandidat David Dietz mit 112 Stimmen durchsetzen, wie der Sprecher mitteilte. Für diesem Platz habe Weeser erneut kandidiert, jedoch mit 84 Stimmen den Kürzeren gezogen. Dietz ist Geschäftsführer der Landespflegekammer. Listenplatz drei besetzt den Angaben zufolge Ralf Stüber aus der Südpfalz, er hatte keinen Gegenkandidaten und keine Gegenkandidatin.
FDP Rheinland-Pfalz rechnet mit höchstens drei Mandaten
Carina Konrad ist stellvertretende Landesvorsitzende und stellvertretende Bundestagsfraktionschefin der FDP. Die Liberalen rechnen aufgrund der Wahlrechtsreform und aktueller Umfragen damit, dass sie bei einem Wiedereinzug in den Bundestag zwei bis höchstens drei Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz stellen werden.
Derzeit ist die rheinland-pfälzische FDP nach dem Austritt von Volker Wissing im Zug des Bruchs der Ampelkoalition noch mit vier Abgeordneten im Bundestag vertreten. Der Parlamentarische Staatssekretär Mario Brandenburg aus dem Bundesforschungsministerium hatte bereits vor dem Ampel-Aus angekündigt, nicht mehr zu kandidieren. Auch Manuel Höferlin will nicht mehr antreten.
Nach Wissings Parteiaustritt muss die FDP auch einen neuen Landeschef wählen. Das ist aber erst im Frühjahr 2025 geplant.