Magdeburg ist gegen Paderborn lange unterlegen, geht nach der Pause dennoch in Führung – und verpasst am Ende erneut den ersten Heimsieg der laufenden Saison.
Wieder kein Heimsieg: Auch im achten Versuch hat der 1. FC Magdeburg den ersehnten ersten Heimsieg der Saison verpasst, schließt die Hinrunde ohne Heimsieg ab. Gegen den SC Paderborn gab es ein 1:1 (0:0). Philipp Hercher (57.) brachte Magdeburg vor 20.665 Zuschauern in Führung, Raphael Obermair (69., Foulelfmeter) glich aus. In der Tabelle bleibt Magdeburg Neunter, hat drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Paderborn.
„Ich glaube, dass wir eun bisschen effektiver hätten sein können. Wir hatten genügend Chancen, um das zweite oder dritte Tor zu machen. Das ist uns nicht gelungen“, sagte Atik.
Erstmals in der laufenden Saison sah sich FCM-Trainer Christian Titz zu keiner Umstellung gezwungen, der FCM also mit der Erfolgself vom Auswärtssieg in Münster. Im Duell der Teams mit den meisten Sprints in der Liga sollte das Umschaltspiel und gute Positionierung in der Abwehr entscheidend sein. Die Magdeburger Startelf hielt nicht lange: Nach nicht einmal zwei Minuten verletzte sich Samuel Loric nach einem Luftzweikampf, musste ausgewechselt werden.
Magdeburg mit wenig Ball und Ideen
Anschließend entwickelte sich eine von vielen Zweikämpfen geprägte Partie, in der die Gäste mehr vom Ball hatten, Magdeburg aber zunächst gefährlicher wirkte – auch wenn beide Teams in der Zielstrebigkeit noch Reserven hatten. Paderborn war nach Standards gefährlich, verursachte stets Verwirrung im Magdeburger Strafraum – auf FCM-Seite scheiterte Martijn Kaars (26.) an Pelle Boevink im SCP-Tor. Insgesamt fiel den Magdeburger allerdings wenig ein, das Pressing der Gäste schränkte die Blau-Weißen effektiv ein.
Das frühe Anlaufen behielten die Gäste auch nach dem Seitenwechsel bei, schränkten das Magdeburger Aufbauspiel schon bei den Innenverteidigern ein. Doch jetzt kam der FCM zu längeren Ballbesitzphasen in der Hälfte der Gäste, blieb jedoch ohne klaren Abschluss. Einen langen Steckpass auf Baris Atik klärte Boevink nahe der Strafraumecke, doch Hercher staubte ab und traf zur Führung.
Ex-Magdeburger trifft zum Ausgleich
Paderborn kam per Strafstoß zum Ausgleich: Magdeburg hatte einen Ball nicht klären können und Torwart Dominik Reimann beim Versuch der Klärung den eingewechselten Felix Platte getroffen: der ehemalige Magdeburger Obermair verwandelte souverän. Danach blieben die Gäste am Drücker, drängten auf den Siegtreffer. Magdeburg verlor immer wieder früh den Ball, kam kaum zu Abschlüssen. In den Schlussminuten belauerten sich die Teams, gingen aber nicht ins letzte Risiko.