Über 640 Unternehmen stellten in den ersten drei Quartalen 2024 einen Insolvenzantrag – deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Baugewerbe war besonders betroffen.
Im ersten Dreivierteljahr 2024 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzanträge in Rheinland-Pfalz stark gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilte, stellten 648 Unternehmen in den ersten drei Quartalen 2024 einen Insolvenzantrag. Das waren rund 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (529).
Nach Angaben der Statistiker gerieten durch diese Insolvenzen 7.222 Arbeitsplätze in Gefahr. Die meisten Insolvenzanträge stellten demnach Unternehmen aus dem Baugewerbe mit 140 Anträgen. Das sind rund 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Insolvenzhäufigkeit, also die Zahl der Insolvenzen je 1.000 wirtschaftlich aktiven Unternehmen, lag laut dem Statistischen Landesamt in Rheinland-Pfalz bei 4,5. Den höchsten Wert verzeichnete die kreisfreie Stadt Pirmasens mit 11,2, den niedrigsten Wert der Landkreis Alzey-Worms mit 2,0.