Mit 34 erlebt Pius Paschke die beste Phase seiner aktiven Skisprung-Karriere. Der ehemalige Weltklasseathlet Hannawald ahnt, was nun am schwierigsten wird.
Für den bisher letzten deutschen Vierschanzentournee-Sieger Sven Hannawald ist die Erfolgsserie von Pius Paschke eine sportliche Sensation. „Was jetzt mit Pius passiert, mag niemand glauben. Das wird immer noch unglaublicher“, sagte Hannawald der Deutschen Presse-Agentur vor dem Skisprung-Weltcup in Titisee-Neustadt.
Der 34 Jahre alte Paschke, der jahrelang im Skisprung-Mittelmaß festhing, führt derzeit den Gesamtweltcup an und hat in diesem Winter bereits drei Einzelwettbewerbe gewonnen. Der Routinier zählt damit auch zum engsten Favoritenkreis der am 29. Dezember in Oberstdorf beginnenden Tournee. „Man redet immer: Die Tournee schreibt ihre eigenen Geschichten. Mich würde es nicht wundern, wenn es jetzt diese Geschichte mit Pius wäre. Ich würde mich freuen“, sagte Hannawald.
Paschke startete auch im vergangenen Winter stark und erlebte dann nach Weihnachten einen Leistungseinbruch. Die kurze Weihnachtspause hält Hannawald auch diesmal für gefährlich. „Die Schwierigkeit ist, dass durch die Weihnachtsfeiertage der Rhythmus durchbrochen wird. Dann fängt auch immer der Kopf an, sich damit zu befassen. Das bringt dich dann auch weg und kann blockieren“, sagte der Tournee-Sieger der Saison 2001/02.