Migration: Hessen stellt Bezahlkarte für Geflüchtete vor

Unter hessischem Vorsitz hatte sich die Ministerpräsidentenkonferenz auf die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete geeinigt. Nun wird das System hierzulande eingeführt.

Hessen gibt im Dezember die ersten Bezahlkarten für Geflüchtete aus. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Sozialministerin Heike Hofmann (SPD) wollen am Freitag (11.00 Uhr) in der Staatskanzlei in Wiesbaden Einzelheiten und Modalitäten vorstellen. Geflüchtete erhalten Sozialleistungen künftig als Guthaben auf einer Visa Debitkarte. Die Einführung von Bezahlkarten war von der Ministerpräsidentenkonferenz unter hessischem Vorsitz vereinbart worden. 

Die Karte soll unter anderem Geldzahlungen an Schleuser oder Familien in den Heimatländern verhindern, Kommunen bei der Verwaltung entlasten und den Anreiz für illegale Migration senken. Sie basiert auf einem Guthaben ohne Kontobindung. Monatlich darf 50 Euro Bargeld je Leistungsberechtigtem abgehoben werden.