Kriminalität: Nach Sprengungen von Fahrkartenautomaten – besserer Schutz

Schon mehrere Male sind in Sachsen in diesem Jahr auf Bahnhöfen Fahrkartenautomaten der Mitteldeutschen Regiobahn gesprengt worden. Nun will das Unternehmen den Schutz verstärken.

Sechs Mal sind in Sachsen in diesem Jahr bisher auf Bahnhöfen Fahrkartenautomaten der Mitteldeutschen Regiobahn gesprengt worden. Deshalb sollen die Automaten jetzt mit einem zusätzlichen Schutz durch Eisenstreben versehen werden, wie das Unternehmen in Leipzig mitteilte.

Eine DNA-Markierung sorge dafür, dass Bargeld bei Manipulationsversuchen unbrauchbar gemacht werde. Zudem würden die Automaten in kurzen Zeitabständen geleert und schrittweise auf bargeldlose Zahlung umgestellt. Es werde der verstärkte Einsatz von Videoüberwachung und Videosicherung geprüft. In Zusammenarbeit mit der Bundespolizei würden weitere präventive Maßnahmen erarbeitet. Die Fahrgäste werden aufgerufen, verdächtige Aktivitäten an Bahnhöfen oder Haltestellen sofort den Behörden zu melden. 

Seit Januar 2024 wurden den Angaben zufolge zwei Mal in St. Egidien sowie in Hohenstein-Ernstthal, Waldheim, Burgstädt und Flöha Automaten beschädigt. Dabei seien erhebliche Schäden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro entstanden, hieß es.

Unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn erbringt die Transdev-Gruppe unter anderem auf der Regional-Expresslinie RE6 Leipzig – Chemnitz, der Regionalbahn-Linie RB110 Leipzig – Döbeln sowie im Elektronetz Mittelsachsen mit den Verbindungen RE3 Dresden – Hof in Sachsen Leistungen im Schienennahverkehr. An den Standorten Leipzig und Chemnitz beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 350 Mitarbeiter.