Europapokal: Ärger um Toppmöller-Rot: Schiedsrichter „sehr unsouverän“

Frankfurts Coach Dino Toppmöller sieht nach dem Schlusspfiff in Lyon die Rote Karte. Der 44-Jährige hält die Entscheidung des Schiedsrichters für falsch. Eine Sperre droht ihm trotzdem.

Trainer Dino Toppmöller von Eintracht Frankfurt hält die Rote Karte für unberechtigt, die er kurz nach Spielende im Europa-League-Duell bei Olympique Lyon (2:3) gezeigt bekam. „Das werden wir jetzt mal schauen, was er überhaupt da in seinen Bericht reinschreibt. Wenn er die Wahrheit reinschreibt, dann gibt es da eigentlich keinen Grund für Rot“, sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten beim TV-Sender RTL über die Entscheidung von Schiedsrichter Andris Treimanis aus Lettland.

Nach dem Ende der Partie war es zu einer Rudelbildung mit Spielern von beiden Mannschaften gekommen. Dabei hatte der 44 Jahre alte Toppmöller Rot gesehen. Ihm droht deshalb nun eine Sperre im Europapokal.

Toppmöller: Schiedsrichter hatte Spiel am Ende nicht im Griff

Er habe seine Spieler aus der Rudelbildung raushalten wollen und dann dem Schiedsrichter gesagt, dass es sein Fehler gewesen sei. „Weil er absolut das Spiel hinten raus überhaupt nicht mehr im Griff hatte“, sagte Toppmöller über die Leistung des Referees.

Der Schiedsrichter habe „sehr unsouverän gewirkt“, ergänzte der Frankfurter Trainer. „Also ich habe ihn nicht beleidigt. Ich bin jetzt nicht übermäßig emotional gewesen. Ich glaube, man kann auch sehen, dass ich den einen oder anderen Spieler dann wegnehme.“