Nordrhein-Westfalen: Mann soll schwangere Ehefrau in Badewanne ertränkt haben – nun stellt er sich

In Bad Salzuflen soll ein 31-Jähriger seine Frau und ihr ungeborenes Kind in einer Badewanne getötet haben. Ein Tiktok-Video, in dem er sich zu dem Vorfall äußert, wird nun untersucht.

Nach dem Fund einer getöteten Schwangeren in einer Badewanne in Bad Salzuflen (NRW) hat sich der tatverdächtige Ehemann bei der Polizei gestellt. Wegen des Verdachts des Totschlags in Tateinheit mit Schwangerschaftsabbruch sitzt er nun in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Detmold mitteilt.

„Die Frau war etwa im vierten Monat schwanger“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Davon ausgehend, dass der Mann von dieser Schwangerschaft wusste, sei ihm auch der Tod des Ungeborenen zur Last zu legen, erklärte er. Ob in der Schwangerschaft ein Grund für die Gewalttat liege, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Frau kam in der Badewanne durch stumpfe Gewalt und Ertrinken ums Leben

Der 31-jährige Afghane hatte sich am Dienstag mit einem Anwalt der Polizei in Hamburg gestellt. Er schweigt zu den Vorwürfen. Ein Tiktok-Video, in dem er die Tat bestreiten und angeben soll, die Frau sei eines natürlichen Todes gestorben, werde aktuell noch amtlich übersetzt und genauer ausgewertet.

PAID CRIME 54 „Papa, Papa, hör auf, hör auf!“19.40

Die Obduktion hatte bereits ergeben, dass die 20-jährige Afghanin durch stumpfe Gewalt und Ertrinken ums Leben kam. Die Polizei hatte ihre Leiche am Samstag entdeckt, nachdem eine männliche Stimme per Notruf von einer Toten in einer Wohnung berichtet hatte.