Feste Seifen erobern den Markt. Denn im Gegensatz zu ihren Pendants mit flüssigem Inhalt benötigen sie keinerlei Plastikverpackung – und sind trotzdem deutlich ergiebiger.
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Feste Seifen sind umweltfreundlicher, nachhaltiger und länger haltbar als flüssige. Sie stehen den konventionellen Produkten in nichts nach, da sie die gleichen Pflegestoffe beinhalten – bis auf Wasser, das ihnen entzogen wird, damit sie ihre feste Form behalten. Was wiederum dazu führt, dass sie bei der Herstellung keine Konservierungsstoffe benötigen, die flüssige Seifen enthalten, damit ihre natürliche Haltbarkeit künstlich verlängert wird. Und doch ist die Umstellung (besonders auf eine feste Gesichtsreinigung) mit Vorsicht zu genießen. Warum das so ist, lesen Sie wie folgt.
Tipps zur Umstellung auf feste Gesichtsreinigung
Wie bei konventionellen Produkten auch, eignet sich nicht jede feste Seife zur Gesichtsreinigung automatisch für jeden Hauttyp gleich gut. Vor allem Menschen, die zu trockener Haut neigen, müssen damit rechnen, dass die Umstellung für ihre Haut anfangs gewöhnungsbedürftig ist – und diese möglicherweise etwas spannt. Das sollte sich jedoch mit der Zeit legen. Vorausgesetzt, Sie verwenden eine feste Gesichtsreinigung für trockene Haut. Neigen Sie hingegen zu Unreinheiten (Pickel und Mitesser), haben eine besonders fettige oder sensible Haut, sollten Sie besser zu einer Seife greifen, die auf Ihre Bedürfnisse (sprich den individuellen Hauttyp) abgestimmt ist. Im Folgenden stellen wir Ihnen unterschiedliche Produkte genauer vor.
Feste Gesichtsreinigung im Vergleich
1. Foamie für normale Haut und Mischhaut
Die feste Gesichtsreinigung von Foamie eignet sich für normale Haut und Mischhaut (es gibt auch eine für trockene Haut). Der Schaum enthält Aktivkohle und Teebaumöl, um Unreinheiten zu mindern. Laut Hersteller ist die Formel seifenfrei, sprich die Inhaltsstoffe sind so mild, dass sie die Haut nicht austrocknen. Zudem ist die Gesichtsreinigung frei von Mineralölen und Parabenen.
2. N.A.E. Naturale für alle Hauttypen
Natürlich gibt es auch feste Gesichtsreinigung aus der zertifizierten Naturkosmetik: Marken wie N.A.E. Naturale Antica Erboristeria führen rein pflanzliche Seifen, die für alle Hauttypen geeignet sind. Sämtliche Inhaltsstoffe sind vegan und stammen aus biologischem Anbau – Plastikpartikel sucht man hier vergebens.
3. Lamazuna für trockene und empfindliche Haut
Die feste Gesichtsreinigung mit Hibiskus von Lamazuna soll Ihre Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen, ohne einen Ölfilm auf dem Gesicht zu hinterlassen. Das Produkt ist vegan und eignet sich für trockene und empfindliche Hauttypen. Die Marke führt aber auch eine feste Gesichtsreinigung für normale Haut oder gemischte Haut. Die Verpackung ist zu 100 Prozent plastikfrei.
Tipps zur richtigen Anwendung
Eine feste Gesichtsreinigung wenden Sie genauso an wie die konventionellen Produkte: Nehmen Sie das Stück Seife in die Hand, befeuchten es mit Wasser und schäumen es zwischen Ihren sauberen Händen auf. Anschließend geben Sie den Schaum auf Ihr Gesicht, massieren ihn sanft in die Haut ein (Augen und Mundpartien aber bitte aussparen) und spülen ihn nach einer kurzen Einwirkzeit wieder ab. Wenden Sie den Reiniger höchstens zweimal täglich an: einmal morgens und einmal abends, damit sich Ihre Haut in Ruhe erholen kann.
Die Vor- und Nachteile
Wie bereits zu anfangs erwähnt, hat eine feste Gesichtsreinigung viele Vorteile gegenüber konventioneller Produkte – aber auch einige Nachteile:
Vorteile:
nachhaltige Verpackunghandliches Formatleichte Dosierunglange Haltbarkeit
Nachteile:
nicht gerade günstiggewöhnungsbedürftig
Unterm Strich lässt sich zusammenfassen, dass Sie für Ihr Geld mehr bekommen – und zugleich der Umwelt etwas Gutes tun, wenn Sie auf eine feste Gesichtsreinigung setzen.
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