Der Vokuhila ist die Kultfrisur der 80er Jahre. In einer australischen Kleinstadt feiern sich Fans der Nackentapete bis heute. Und küren die schrägsten „Mullets of them all“.
Die Kultfrisur der 1980er Jahre geht so langsam auf die 50 zu. In einer kleinen Stadt im australischen Bundesstaat New South Wales feiern sie seit Jahren die Matte ohne Pony. Beim Mullet Fest Grand Final 2024 im Hebburn Motorsportpark in Abermain kürte eine Jury die schrägsten, einfallsreichsten, buntesten und mutigsten Mähnen in sagenhaften sieben Kategorien. Der Titel „Best mullet of them all“ ging in diesem Jahr an einen Mann, der Fans von Quentin Tarantino bekannt vorkommen könnte.
Pop-Kultur: Von Tom Jones bis Rudi Völler
Ihren Ursprung hat der kultige Ponyfransen-Look sogar schon in den 1960er Jahren, als Superstar Tom Jones in der Ed Sullivan Show mit entsprechender Haarpracht auftrat. Ihm folgten Rockgrößen wie Rod Stewart, David Bowie, U2-Säger Bono und Paul McCartney. Richtig salonfähig wurde der Vokuhila aber erst in den 1980er Jahren. Damals schmückte er in Deutschland auch viele Fußballprofis, darunter den späteren Bundestrainer Rudi Völler. Dem spuckte bei der WM 1990 der niederländische Verteidiger Frank Rijkaard in die lange, lockige Matte.
Und so verwundert es kaum, dass beim Mullet Fest Grand Final in Abermain einige Teilnehmer mit dem aus dem Fußball entlehnten „Soccer Rocker“-Cut an den Start gingen.