Manipulierter Kilometerstand, gefälschte Tüv-Plakette – so sollen Betrüger in Hamburg Autos verkauft haben. Jetzt hat die Polizei dem Treiben der mutmaßlichen Bande ein Ende bereitet.
Die Hamburger Polizei hat eine mutmaßliche Bande von betrügerischen Autohändlern auffliegen lassen. Sieben Männer stünden im Verdacht, zehn Pkw im norddeutschen Raum angekauft, manipuliert und mit Gewinn verkauft zu haben, teilte die Polizei mit.
Die Täter sollen die Autos von zum Teil hochwertigen Marken über eine Onlineplattform gefunden haben. Vor dem Weiterverkauf sollen sie die Kilometerstände manipuliert und Bescheinigungen über die Hauptuntersuchung gefälscht haben.
Beamte des Landeskriminalamts durchsuchten am Dienstag eine Reihe von Objekten in den Hamburger Stadtteilen Altona-Nord, Bahrenfeld, Neustadt und Wilhelmsburg sowie in Soderstorf (Landkreis Lüneburg) und Glinde (Kreis Stormarn).
Sechs der sieben mutmaßlichen Betrüger im Alter von 20, 22, 34, 41, 68 und 72 Jahre blieben auf freiem Fuß, ein 56-jähriger Serbe wurde ins Untersuchungsgefängnis gebracht, weil er den Angaben zufolge von der Stadt Duisburg zur Abschiebung ausgeschrieben war.