Regierungsbildung: Woidke stellt sich in Brandenburg zur Wiederwahl

Wird es eine Zitterpartie? Dietmar Woidke will als Regierungschef von Brandenburg wiedergewählt werden und die deutschlandweit erste Koalition mit dem BSW anführen. Doch die Mehrheit ist hauchdünn.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) stellt sich am Mittwoch (10.00 Uhr) im Landtag in Potsdam zur Wiederwahl. Die geheime Abstimmung wird mit Spannung erwartet, da die Koalition seiner SPD mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nur eine knappe Mehrheit im Parlament hat.

Aus den Reihen der BSW-Fraktion ist bereits ein Wackelkandidat bekannt, der Woidke voraussichtlich nicht mitwählen will. Der Regierungschef braucht im ersten und zweiten Wahlgang je 45 Stimmen von insgesamt 88 Landtagsabgeordneten. Die Koalition von SPD und BSW hat zusammen 46 Stimmen. Nach der Wahl Woidkes sollen die neuen Ministerinnen und Minister ernannt werden.

Die SPD will in den kommenden fünf Jahren zusammen mit dem BSW regieren. Eine solche Koalition ist Neuland in Deutschland. Das BSW hatte sich erst in diesem Jahr gegründet und zog aus dem Stand heraus in den Landtag ein. In Thüringen streben SPD, CDU und BSW eine Koalition an.

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