Konferenz zu Flüssiggas: 203 Festnahmen bei Protest gegen Gas-Konferenz

Noch in der Dunkelheit am frühen Dienstagmorgen begannen Proteste von Klimaschützern gegen Flüssiggas und eine entsprechende Konferenz. Die Polizei sprach anschließend von Angriffen und Gewalt.

Bei den Protesten gegen eine Wirtschaftskonferenz zum Thema Flüssiggas in Berlin hat die Polizei mehr als 200 Demonstranten vorübergehend festgenommen. Konkret war am Dienstagnachmittag in einer Mitteilung im Internetportal X zu einer Zwischenbilanz von 203 Menschen die Rede. Von diesen Demonstranten stellte die Polizei die Personalien fest und entließ sie dann wieder, wie Polizeisprecher Florian Nath sagte. Zudem habe die Polizei ihnen Platzverweise erteilt. 

Die Polizei stellte demnach 152 Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs, 36 Anzeigen wegen Nötigungen und 4 Anzeigen wegen Sachbeschädigungen. Zehn Polizistinnen und Polizisten seien leicht verletzt worden.

Nach einer Demonstration am frühen Morgen mit etwa 200 Menschen zwischen 6.00 und 7.00 Uhr seien zahlreiche Teilnehmer gewalttätig geworden und hätten Polizisten an den Absperrungen am Hotel Adlon angegriffen, sagte Nath. „Sie haben sogar eine Fahrradstreife der Polizei angegriffen.“

Die Polizei habe die Demonstranten festgesetzt, um ihre Identitäten zu klären. Später hätten sich dann weitere Demonstranten am Hotel auf dem Boden und an Felgen eines Fahrzeugs festgeklebt. Zwei Demonstranten seien wegen Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht worden.