Trotz niedriger Temperaturen harren Aktivisten auch weiterhin in einem Waldstück in Freiburg aus. Sie wollen das Roden verhindern.
Trotz winterlicher Temperaturen besetzen weiterhin mehrere Menschen ein Waldstück in Freiburg, um die Rodung von Bäumen zu verhindern. Der Einsatz der Polizei auf dem Gelände im Nordwesten der südbadischen Kommune läuft bereits seit Samstag. Wie viele Aktivisten sich noch auf dem Gelände befinden, dazu konnte eine Polizeisprecherin am Morgen keine Angaben machen.
Wie die Polizei mitteilte, werde den Aktivisten jederzeit Hilfe angeboten, falls jemand von ihnen Unterstützung benötige. Sie seien jedoch frei, jederzeit von den Bäumen herunterzukommen, hieß es. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes lagen die Temperaturen in der Nacht bei drei bis vier Grad. Im Tagesverlauf seien mit Temperaturen von bis zu sechs Grad zu rechnen.
Das Areal gehört zu einem künftigen Neubaugebiet der Universitätsstadt. Um die Rodung von Bäumen zu verhindern, hatten Aktivisten unter anderem Baumhäuser gebaut und besetzt.
Freiburg leidet wie auch andere Großstädte unter chronischer Wohnungsnot. In dem neuen Stadtteil Dietenbach sollen künftig einmal 16.000 Menschen leben.