Vor rund einem Jahr eröffnete die Bad Nauheimer Sprudelhof Therme. Aus Sicht der Stadt rechnet sich die Millionen-Investition.
Rund ein Jahr nach der Eröffnung der Bad Nauheimer Sprudelhof Therme zeigt sich die Stadt mit dem Projekt zufrieden. „Wir erhalten positives Feedback von Unternehmen und Gewerbetreibenden, sodass die Investition für die Stadtentwicklung lohnend war und ist“, erklärt eine Stadtsprecherin auf Anfrage. Die auf die für Bad Nauheim relevanten Wirtschaftsfaktoren Gesundheit und Tourismus ausgerichtete Therme sei eingebettet in das Gesamtangebot der Stadt wie Kureinrichtungen, Gastronomie und Einzelhandel.
Erwartungen übertroffen
Eine Konkurrenz zu dem Thermen-Großprojekt im nur rund 25 Kilometer entfernten Bad Vilbel fürchtet man in Bad Nauheim nicht. Die dort geplante Thermenwelt ziele eher auf Freizeitspaß ab, während in Bad Nauheim Gesundheit und Erholung im Vordergrund stünden, sagt der Geschäftsführer der Sprudelhof Therme, Jens Bonnard, der Deutschen Presse-Agentur. Das erste Jahr sei sehr zufriedenstellend verlaufen, und die Erwartungen seien übertroffen worden. Selbst in den Sommermonaten habe es einen guten Zulauf von Besuchern gegeben, die die Therme als Alternative zum Freibad nutzten.
Projekte auch in anderen Kommunen
Auch in anderen Kommunen in Hessen sind ähnliche Projekte in Planung oder in Bau: Neben der geplanten Thermenwelt in Bad Vilbel auch in Bad Salzhausen (Wetteraukreis), wo eine Therme mit angegliedertem Hotel entstehen soll. Der Neubau des Lagunen-Erlebnisbades in Willingen soll im kommenden Jahr eröffnet werden. Beim Hessischen Heilbäderverband sieht man die Entwicklungen positiv. Thermen seien mit ihren Bau- und Betriebskosten zwar Herausforderungen für die Kommunen, aber auch wichtige Frequenzbringer, sagt Verbandsgeschäftsführerin Almut Boller. Zugleich hob sie den Wert der Thermen für die Gesunderhaltung der Menschen hervor.