Großeinsatz: Polizei: Ruhige Nacht nach Räumung im Wald in Freiburg

Ohne Zwischenfälle verlief der Polizeieinsatz am Samstag nicht. Doch die Bilanz der Einsatzkräfte am Morgen danach klingt positiv.

Nach der Räumung eines von Aktivisten besetzten Waldstücks in einem künftigen Freiburger Neubaugebiet ist es der Polizei zufolge ruhig geblieben. Es gebe keine Hinweise auf Beschädigungen, Farbschmierereien oder gar Brandstiftungen, die im Zusammenhang mit der Aktion stehen könnten, sagte ein Sprecher. Ein Wochenende zuvor waren Baustellenfahrzeuge und Maschinen mutmaßlich in Brand gesetzt worden.

Aktivisten wollen die Rodung von Bäumen auf dem Gelände im Nordwesten der Universitätsstadt verhindern und hatten unter anderem Baumhäuser gebaut und besetzt. Nach Polizeiangaben hatte sich zudem eine Person in der zweiten Etage einer selbstgebauten unterirdischen Holzkonstruktion angekettet und in ein Beton- und Glasgemisch einbetoniert. Sie wurde befreit.

Die Stadt hatte von Samstag an einen Teil des Waldes mit einer sogenannten Allgemeinverfügung gesperrt. Die Polizei leitete laut Mitteilung gegen mindestens neun Menschen Ermittlungsverfahren ein. Dabei gehe es etwa um Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und das Vermummungsverbot. 

„Die Aufgaben, die durchgeführt werden sollten, sind erledigt“, sagte der Sprecher am Morgen. In dem geräumten Gebiet befinde sich niemand mehr. Heute soll laut Stadt nicht gerodet werden. Erst Montag solle es weitergehen.