Fußball-Bundesliga: Eintracht will Torjäger Marmoush „nicht verheizen“

Beim 2:2 gegen den FC Augsburg hat Eintrachts Stürmerstar Omar Marmoush einen schweren Stand. Die Verantwortlichen überlegen, ob er eine Pause benötigt.

Eintracht Frankfurt will sich bei Torjäger Omar Marmoush Gedanken machen, „damit wir ihn nicht verheizen“. Dies sagte Trainer Dino Toppmöller nach dem 2:2 gegen den FC Augsburg. Der 25 Jahre alte Ägypter war vor 57.000 Zuschauern glücklos und ohne Treffer geblieben. 

„Wir hatten tatsächlich überlegt, ob man Omar wegen der Belastungssteuerung eine Pause geben muss“, sagte Toppmöller, erklärte aber auch: „Im Moment ist er in der Torjägerliste vorn dabei, er ist gut in Form, er hat top Aktionen. Letztes Wochenende haben wir ihn noch abgefeiert. Jetzt brauchen wir nicht darüber sprechen, ob wir ihn noch mal in Form kriegen müssen. Augsburg hat es gut verteidigt, hat es schlau gemacht.“ 

Marmoush hätte mit einem weiteren Bundesliga-Treffer zum führenden Bayern-Stürmerstar Harry Kane (14 Tore) aufschließen können. „Omar ist ein Fighter, ein Kämpfer, der immer spielen will, der auch immer genug im Tank hat“, ergänzte Toppmöller. 

„Der Fluch der guten Tat“

Marmoush war zuletzt auch beim DFB-Pokal-Aus bei RB kein Tor gelungen. Allerdings traf er vor erst einer Woche gleich zweimal beim 4:0 in Heidenheim. Bereits am Donnerstagabend geht es für die Eintracht in der Europa League bei Olympique Lyon weiter. Die Spieler bekommen nach der Augsburg-Partie zwei Tage frei.

Sportvorstand Markus Krösche widersprach der Feststellung eines Reporters nicht, dass Marmoush überspielt sei nach vielen Englischen Wochen. „Letztendlich ist die Wahrnehmung von Omar eine völlig andere geworden, und die Verteidiger doppeln ihn oft, damit er nicht in ein 1:1 kommt“, betonte er. „Das ist ja letztendlich so der Fluch der guten Tat.“