An Weihnachten ist im TV die „Die Helene Fischer-Show“ zu sehen. Bei der Aufzeichnung erinnert die Schlagerkönigin an frühere Zeiten – und gibt einem britischen Popstar eine überraschende Antwort.
Schlagerstar Helene Fischer lässt in ihrer neuen Weihnachtsshow die gemeinsame Vergangenheit mit Florian Silbereisen hochleben. Der Moderator („Das Adventsfest der 100.000 Lichter“) kam am Samstagabend als einer der Stargäste zu der Aufzeichnung der „Helene Fischer-Show“ in Düsseldorf und sang mit ihr ein Duett – was immer noch etwas Besonderes ist. Fischer und Silbereisen waren zehn Jahre liiert und galten als Traumpaar der Schlagerwelt. 2018 wurde die Trennung publik.
In der „Helene Fischer-Show“ sangen die beiden Show-Größen nun nicht nur zusammen, sondern blickten mit Humor auf die gemeinsame Historie zurück – inklusive einer Silbereisen-Parodie. Schauspieler Michael Kessler („Switch“) hüllte sich zunächst in ein Outfit des Schlagermoderators und bat Fischer: „Helene, ich habe eine riesengroße Bitte: Lass‘ es uns noch einmal tun!“ Woraufhin die Sängerin vorsichtig fragte: „Was genau?“
Gemeint war dann ein ziemlich exaktes Nachstellen eines Auftritts von 2005, der als Beginn von Fischers Fernsehkarriere gilt. An ihrer Seite damals: Silbereisen. Sogar das damalige Kleid stülpte sie über (Kessler: „Es soll sich eben alles genau so anfühlen wie bei unserem ersten Mal.“) und sang den Schunkler „Komm mit nach Varaždin“. Dann allerdings betrat der echte Florian Silbereisen die Bühne, ebenfalls gut gelaunt. Als Kessler Fischer das Kleid abnehmen wollte, kommentierte Silbereisen: „So hab‘ ich auch mal angefangen.“
Duett eine Ex-Paares
Gemeinsam plauderten die beiden über damalige Zeiten. Anschließend sangen Sie das Duett „Schau mal herein“. Darin trällerten sie unter anderem „Warum soll man sich denn nach so vielen Jahren nicht auch noch verstehn? Wenn man sich gut kennt, auch wenn kein Feuer mehr brennt.“ Fischer ist mittlerweile mit dem Akrobaten Thomas Seitel liiert und Mutter einer Tochter.
Silbereisens Auftritt war einer der Höhepunkte der Show, aber nicht der einzige. Auch der britische Popsänger Robbie Williams stattete Fischer einen Besuch ab. Gemeinsam sangen sie seinen Hit „She’s the One“ – Hand in Hand standen sie dabei auf der Bühne. Williams würdigte die Sängerin zudem mit den Worten: „You are the best“ (deutsch: „Du bist die Beste“). Zugleich warb er für den Film „Better Man“, in dem es um sein Leben geht und Williams von einem Affen dargestellt wird. Als er Fischer fragte, von welchem Tier sie wohl verkörpert würde, sollte ihr Leben mal verfilmt werden, antwortete sie überraschend: „Erdmännchen.“
Kerkeling singt für seine Oma
Sehr emotional wurde es bei Auftritten von Entertainer Hape Kerkeling und Liedermacher Reinhard Mey. Kerkeling sang – ganz ohne Maske, Kostüm oder Verkleidung – eine Liebeserklärung an seine Oma Bertha („Sie konnte Sachen, sie hat für mich die Sonne angeknipst – vom Krieg gezeichnet, vom Likör beschwipst“). Liedermacher Mey, 81 Jahre alt, hatte nach Angaben von Helene Fischer seinen ersten Auftritt in einer Fernsehshow seit mehr als 25 Jahren. Nachdem sie mit ihm zusammen ein Duett gesungen hatte, wirkte sie sichtlich gerührt. Mit dabei in der Show waren unter anderem auch die deutsche Sängerin Ayliva, Entertainer Giovanni Zarrella, Schlagersängerin Marianne Rosenberg und der Star-Geiger David Garrett.
In der Halle in Düsseldorf verfolgten rund 12.500 Zuschauer die Darbietungen. Aufgezeichnet wurde zweimal – am Freitag und am Samstag. Daraus erstellt das ZDF eine Fassung der „Helene Fischer-Show“, die am 25. Dezember um 20.15 im Fernsehen zu sehen sein wird.
Kleinere Fehlerchen im Ablauf lassen sich durch das doppelte Material ausbügeln. Am Samstag etwa nannte Fischer Düsseldorf in einer Moderation plötzlich „Düffeldorf“ und musste selbst lachen. Zudem kündigte sie Sängerin Maite Kelly mit dem vermeintlichen Liedtitel „Ich will fühlen, dass ich lebe“ an – korrekt war aber „Wer lieben will, muss fühlen“. Auch das nahmen die Beteiligten mit viel Humor.