Die Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache wählt auch für 2024 wieder Wörter aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres besonders geprägt haben.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache gibt heute um 10.00 Uhr die „Wörter des Jahres“ 2024 bekannt. Eine Jury wählt dazu regelmäßig Begriffe und Wendungen aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. 2023 war „Krisenmodus“ auf Platz eins gelandet. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) verwies dabei etwa auf den Überfall Russlands auf die Ukraine, die Energiekrise, die Bildungsmisere und den Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel. Auf den beiden folgenden Plätzen der Wörter-Zehnerliste landeten 2023 „Antisemitismus“ und „leseunfähig“.
Die GfdS ist eine politisch unabhängige Vereinigung zur Pflege und Erforschung der deutschen Sprache mit Sitz in Wiesbaden. Für einen Platz auf der Liste der „Wörter des Jahres“ ist den Angaben zufolge nicht die Häufigkeit entscheidend, sondern die Bedeutsamkeit und die Popularität. Die ausgewählten Wörter und Wendungen seien mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden. Das „Wort des Jahres“ wurde von der GfdS erstmals 1971 und seit 1977 regelmäßig gekürt.