Im Haushalt sterben weit mehr Menschen als auf der Straße. Treppen und Fliesen können echte Killer sein. Ein paar Ideen, die den Haushalt weniger lebensgefährlich machen.
Liebe Leserinnen und Leser, dieses Thema betrifft genau Sie – jedenfalls statistisch betrachtet. Viele von Ihnen sind um die 50, die Kinder ziehen langsam aus, und die Eltern nähern sich einem Alter, in dem sie zunehmend hilfsbedürftig werden. Und vielleicht merken Sie es auch bei sich selbst: Das Aufstehen fällt schwerer. Nicht aus Müdigkeit, sondern weil Sie Ihre Arme zur Unterstützung brauchen, um sich von der Matratze hochzuwuchten. Früher reichte dafür die Kraft der Beine.
Seien Sie sicher: Es wird nicht besser. Die Kraft lässt nach, die Beweglichkeit schwindet, das Sehvermögen wird schlechter, und die Schritte werden unsicherer. Das geschieht nicht über Nacht, sondern schleicht sich über viele Jahre ein. Der Arzt und Comedian Eckart von Hirschhausen brachte es einmal humorvoll auf den Punkt: Beim Zubinden der Schuhe überlege er immer öfter, was er sonst noch alles erledigen könnte, „wo er doch gerade schon hier unten“ sei.
Es ist, wie es ist. Doch es gibt zwei Dinge, die Sie tun können: Regelmäßig Sport treiben sowie Übergewicht vermeiden und Ihre Wohnräume frühzeitig altersgerecht anpassen – oder, noch wichtiger, die Ihrer Eltern, damit sie möglichst lange eigenständig leben können. Oft braucht es dafür gar nicht viel.
Darum geht es in den20 Tipps, die jetzt folgen: praktische Ideen für einen altersgerechten Umbau in Küche, Bad, Schlafzimmer und Flur.Altersgerecht bedeutet dabei barrierearm – nicht barrierefrei und schon gar nicht behindertengerecht. Für Letzteres sind größere Umbauten notwendig, etwa das Verbreitern von Türen oder das Entfernen von Wänden.
Für alle, die solche umfangreicheren Maßnahmen planen, gibt es am Ende Hinweise zu den Fördermöglichkeiten durch die Pflegekasse oder die KfW.