Ruth Moschner spricht im Interview über ihre liebsten Weihnachtstraditionen und welches Geschenk sie bis heute in Ehren hält.
Weihnachten naht in großen Schritten und die Suche nach passenden Geschenkideen beginnt. Moderatorin Ruth Moschner (48) setzt unter anderem auf Selbstgemachtes. „Ich mache immer Pralinen und verschenke sie“, erzählt der TV-Star am Rande eines Pressetermins im Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg.
Eingeladene Medienvertreterinnen und -vertreter sowie Besucherinnen und Besucher des AEZ konnten hier in einer Video- und Fotobox von Milka personalisierte Foto- oder Videobotschaften aufnehmen und an ihre Liebsten verschicken. Welches Weihnachtsgeschenk Moschner heute noch in besonderer Erinnerung ist und welche Traditionen ihr am Herzen liegen, erzählt sie im Interview.
Wenn Sie jemandem eine Botschaft zu Weihnachten schicken könnten, was würde diese sein?
Ruth Moschner: Vorweihnachtszeit heißt für mich, Zeit mit Freundinnen und Freunden zu verbringen, gutes Essen, es sich gemütlich machen. Meine Botschaft ist daher immer: Erstens, lass es dir gut gehen und zweitens, lass uns eine tolle gemeinsame Zeit miteinander verbringen.
Haben Sie Ihre Weihnachtsgeschenke schon alle besorgt?
Moschner: Ich war neulich mit einer Freundin in Erfurt. Wir hatten uns schon so lange nicht gesehen. Sie wohnt in Frankfurt, ich in Berlin und Erfurt liegt nicht nur exakt in der Mitte, sondern ist ja auch noch eine zauberhafte Stadt. Es war herrlich. Besonders mochte ich, dass in nahezu jedem Hinterhof ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut war. Und wir haben einen tollen Laden entdeckt, wo ich tatsächlich einiges an kleinen Geschenken gefunden habe. Es geht bei mir an Weihnachten ja nie um Riesengeschenke, sondern eher um die kleinen Gesten, die von Herzen kommen. Danke zu sagen für die gemeinsame Zeit. Und ich mache ja immer Pralinen selbst und verschenke sie. Das mache ich allerdings erst nächste Woche.
Was macht ein Weihnachtsgeschenk für Sie wirklich besonders?
Moschner: Ein Geschenk ist dann besonders, wenn man merkt, dass sich da jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Eine besonders witzige Grußkarte, die Lieblingsschokolade, mir ist der emotionale Wert viel wichtiger. Es ist einfach auch eine tolle Art, danke zu sagen.
Viele Paare schenken sich nichts mehr. Wie sieht es bei Ihnen und Ihrem Mann aus?
Moschner: Ja, tatsächlich schenken wir uns nichts, außer gemeinsame Zeit. Die ist doch am wertvollsten. Und wenn man gemeinsam Erinnerungen schaffen kann, kann man das doch mit nichts aufwiegen.
Können Sie sich noch an Ihr schönstes Weihnachtsgeschenk erinnern?
Moschner: Ja! Meine Stiefomi hat mir vor vielen Jahren den Verlobungsring vermacht, den mein Großvater ihr damals in einem Antiquitätenladen gekauft hatte. Der Ring ist aus der Jugendstilzeit und der Brillant hat einen ganz speziellen Schliff, den es so gar nicht mehr gibt. Das Besondere für mich ist allerdings gar nicht so sehr der Geldwert, ich habe ihn nie schätzen lassen. Sondern, weil der Ring für die ganz besondere Liebe zwischen den beiden steht.
Und was war das bisher schrecklichste Geschenk?
Moschner: Ich habe von einem Kollegen ein Getränk geschenkt bekommen, für welches er geworben hat. Und ich fand es ganz schrecklich, habe mich aber nicht getraut, ihm das zu sagen. Im Folgejahr habe ich es dann nochmal bekommen. Puh.
Worauf freuen Sie sich besonders in der Vorweihnachtszeit?
Moschner: Ich liebe Weihnachtsbeleuchtung und genieße es, mit dem Fahrrad abends den Kurfürstendamm entlangzufahren. Dann stelle ich mir immer vor, ich würde wie Santa Claus durch den Sternenhimmel sausen. Ich war auch schon in den Kaufhäusern unterwegs und habe mir die Deko angesehen. Während der Pandemie habe ich Weihnachtsdeko für mich entdeckt. Vorher war ich da eher bescheiden unterwegs, jetzt liebe ich es einfach. Es wird ein Baum ausgeliehen, und der wird schick dekoriert. Ich habe Lichterketten und ich höre seit Anfang November Weihnachtssongs. Mein Lieblingssong ist „It’s the most wonderful time of the year“ von Andy Williams. Eigentlich treffe ich mich immer mit einer Freundin in London, um Lichter zu gucken, die britische Deko ist nochmal next level, aber das klappt dieses Jahr aus Termingründen nicht.
Plätzchen, Weihnachtsgans und Schokolade: Welchen Leckereien können Sie jetzt nicht widerstehen?
Moschner: Ich mag ja deftiges Essen sehr, gute Kartoffelklöße sind einfach was Herrliches. Meine Gans habe ich auch schon vorbestellt. Und Weihnachtsschokolade liebe ich auch. Von mir aus könnte es die im ganzen Jahr geben. Ich decke mich übrigens immer mit Lebkuchen- und Spekulatius-Gewürzmischungen ein, damit ich sie unter dem Jahr in meine Heißgetränke geben kann. Zimt im Kaffee am Ersten des Monats, dreimal im Uhrzeigersinn umgerührt, soll Geld anlocken. Danken Sie mir später.
Wie und mit wem verbringen Sie in diesem Jahr Weihnachten?
Moschner: Ich liebe es alleine zu feiern, das Jahr Revue passieren zu lassen, zu putzen, auszumisten, und sich einfach von allem, was weg kann, zu verabschieden. Einfach herrlich! Aber es ist auch wunderbar, wenn Freundinnen zu Besuch kommen. Meine Patentochter, ihre Freundin und ihre Mutter haben sich schon angekündigt, vielleicht kommt noch eine andere Freundin dazu. Ich koche was Vegetarisches und wir machen einen Spieleabend. Schön entspannt und gemütlich, mit viel Lachen, Essen – und die „Kinder“ kriegen natürlich auch Geschenke.
Gibt es bestimmte Traditionen, die Sie Jahr für Jahr beibehalten?
Moschner: Also, meine Putz- und Ausmisttradition mag ich schon sehr. Und ich versuche immer, Zeit für mich zu finden, das Jahr zu reflektieren, nicht stressen zu lassen. Da war die Entscheidung, keine bzw. nur kleine Geschenke zu machen, einfach goldrichtig, weil man sich so einfach nicht zu sehr unter Druck setzt, und es an Weihnachten doch vor allem um die kleinen, liebevollen Botschaften geht.
Mit der Weihnachtszeit beginnt auch der Endspurt für 2024, wie sieht Ihre persönliche Bilanz für das Jahr aus?
Moschner: 2024 war unglaublich herausfordernd, tatsächlich auf allen Ebenen. Ich musste mir zwischendurch immer wieder Mut und Motivation zusprechen, dass sich die Energie lohnt und dass diese Zeit einfach auch eine große Chance auf Weiterentwicklung bietet. Bei mir ging es das ganze Jahr im Grunde darum, was wirklich zählt, was wirklich wichtig ist. Wir haben durch private Veränderungen viel mit Menschen aus der Pflege zu tun und ich bin überwältigt, wie viele tolle Leute es in diesen Bereichen gibt. Und ich war immer wieder so voller Dankbarkeit, abends satt und sicher in meinem Bett liegen zu können. Zeiten wie diese machen ja auch demütig.
Was wünschen Sie sich für 2025?
Moschner: Ich habe in diesem Jahr unfassbar tolle Menschen treffen dürfen, und Gespräche geführt. Ich bin verzweifelt gewesen, aber eben auch nie alleine. Die Erkenntnis, dass die Mehrheit etwas Gutes möchte, und auch so viel Gutes tut, gibt mir selber ja auch immer wieder neue Energie und Inspiration. Ich wünsche mir, dass diese Verbundenheit 2025 noch mehr in den Fokus rückt. Außerdem habe ich an vielen Projekten gearbeitet, von denen ich natürlich hoffe, dass ich sie bald mit der Öffentlichkeit teilen kann.