Weihnachten fern der Heimat – das ist für viele Seeleute Realität. Im Rostocker Hafen will die Seemannsmission für feierliche Stimmung sorgen – mit Tannenbäumen und einem Nikolaus auf einem Kutter.
Die Deutsche Seemannsmission hat von einem Schiff aus wieder Matrosen im Rostocker Hafen mit Weihnachtsbäumen versorgt. Bei der Tour war nach Aussage der Leiterin der Seemannsmission, Birgit Haaks, auch ein als Nikolaus verkleideter Mitarbeiter des Hafenamtes an Bord des Fischkutters „Moret“. „Auf den meisten Schiffen waren die gut vorbereitet. Die hatten also schon ein Seil parat liegen.“ Die Bäume seien dann hochgezogen worden, bevor man sich mit einem „fröhliche Weihnachten!“ verabschiedet habe.
Gottesdienst für Seeleute an Heiligabend
Bis zum frühen Nachmittag habe man mehr als ein Dutzend Weihnachtsbäume verteilt und sei bis nach Warnemünde gefahren. Die von einem Gartenfachmarkt gestifteten Bäume gingen demnach etwa auf Frachter und Schlepper. „Was so alles im Überseehafen liegt.“ Am Nachmittag sollte die Bescherung gegebenenfalls noch im Ölhafen weitergehen.
Die Matrosen kommen laut Haaks überwiegend aus dem Ausland – vor allem von den Philippinen, aber auch aus der Ukraine, Russland oder etwa aus den Niederlanden. Besonders für christliche Matrosen sei es etwas Besonderes, zu Weihnachten nicht zu Hause zu sein. Für ein wenig Heimatgefühle solle da auch ein Gottesdienst auf Englisch an Heiligabend in der Seemannsmission sorgen.
