Mehr als 500.000 Menschen in NRW brauchen die Hilfe der Lebensmitteltafeln, um satt zu werden. Das Land unterstützt die ehrenamtlichen Helfer finanziell. Das soll auch 2025 so bleiben.
Die NRW-Landesregierung will die Lebensmittel-Tafeln für sozial Bedürftige im neuen Jahr weiter finanziell unterstützen. „Unseren Kampf gegen die Armut in Nordrhein-Westfalen werden wir fortsetzen. Nicht gespart werden soll bei den Schwächsten in unserer Gesellschaft, insbesondere bei den von Armut betroffenen Menschen“, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) der Deutschen Presse-Agentur.
Im zu Ende gehenden Jahr hatten die Tafeln vom NRW-Sozialministerium rund 1,6 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt erhalten. Diese Hilfe solle trotz der Sparzwänge im Sozialetat auch 2025 fortgesetzt werden, falls der Landtag bei den Haushaltsberatungen zustimmt, betonte das Ministerium.
Rund 12.000 ehrenamtliche Helfer sind bei den gut 170 Tafeln in Nordrhein-Westfalen engagiert: Sie holen überschüssige Lebensmittel aus Geschäften, lagern und sortieren sie und verteilen sie dann an den mehr als 500 Ausgabestellen, vor denen sich weiterhin oft lange Schlangen bilden, oder bringen sie sogar ins Haus. Aktuell leiden die Tafeln unter erheblichen Nachwuchsproblemen. Von dem Fördergeld soll unter anderem eine Nachwuchskampagne unter dem Motto „Junge Tafel“ aufgesetzt werden.