Die Zahl der Insolvenzanträge ist an den Gerichten in Sachsen-Anhalt gestiegen. In den vergangenen Jahren stiegen die Zahlen. Vor allem ein Bereich ist betroffen.
Die Zahl der Insolvenzanträge ist in den ersten neun Monaten des Jahres in Sachsen-Anhalt deutlich angestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurden von den Amtsgerichten bis Ende September insgesamt 2.407 Insolvenzanträge gemeldet. Dies seien 10,2 Prozent mehr gewesen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Seit dem Jahr 2020 ist dies ein neuer Höchstwert. Im Vergleich zum Jahr 2019 lagen die Zahlen nach Angaben der Statistikbehörde aber um 8,9 Prozent niedriger.
Den stärksten Anstieg habe es bislang bei den Privatinsolvenzen gegeben. Allein dort seien bis zum Ende des dritten Quartals fast 1.750 Anträge gestellt worden. Bei Unternehmen sei es 261 Insolvenzanträge gewesen. Nur gering sei der Anstieg der Insolvenzanträge bei den ehemals selbstständig Tätigen gewesen.