Im Jahr 2034 wird mit der ersten Linie der Stadtbahn in Kiel gerechnet. Nun sichert das Land zu, die Planung mit Geld zu unterstützen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) haben eine Absichtserklärung zur Finanzierung einer Stadtbahn der Landeshauptstadt unterschrieben. „Ich freue mich sehr, dass wir die Verhandlungen über diesen Letter of Intent in den letzten Tagen zum Abschluss gebracht haben“, sagte Günther im Gästehaus des Landtages.
Das Land bekennt sich laut Günther dazu, die Stadt bei den Mehrkosten der ersten Planungsstufen der Stadtbahn in Höhe von 700.000 Euro zu unterstützen. Des Weiteren wolle die Landesregierung auch bei den weiteren Planungskosten 25 Prozent übernehmen – dafür seien weitere 3,8 Millionen Euro angesetzt.
Die Stadtbahn wird nach Angaben Günthers einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und den Autoverkehr der Landeshauptstadt kanalisieren.
Landeshauptstadt wächst
Kiels Oberbürgermeister sagte: „Der Kieler Verkehr fährt unter Dauerüberlast, selbst wenn er saniert ist.“ Die Stadt wachse und es gebe immer mehr Pendlerinnen und Pendler. Daher muss laut Kämpfer nicht nur der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut werden, sondern auch die schon bestehenden Schienenwege.
Die erste Linie der Stadtbahn soll Kämpfer zufolge 2034 in Betrieb gehen und eine Länge von 1,3 Kilometern haben. Das vollständige Bahnnetz soll spätestens 2040 fertig sein – dann will Schleswig-Holstein klimaneutral sein.
