Kriminalität: Fahrgäste in Magdeburg sollen sich besser geschützt fühlen

Die Übergriffe in Busse und Bahnen sind zuletzt gestiegen. In Magdeburg soll es nun Sicherheitsteams geben. Es ist nicht die erste Stadt in Sachsen-Anhalt mit dieser Maßnahme.

In den Bussen und Bahnen der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) sind künftig Sicherheitsteams unterwegs. Diese sollen den Fahrgästen vor allem in den Abend- und Nachtstunden ein sicheres Gefühl geben, wie die MVB mitteilen.

Mit der Einführung eines Sicherheitsdienstes sind die MVB in Sachsen-Anhalt jedoch nicht die Ersten. Die Hallesche Verkehrs AG (Havag) setzt schon länger darauf. Die Erfahrungen mit dem Sicherheitsdienst seien grundsätzlich gut, teilte der ÖPNV-Dienstleister aus Halle mit. Anfang des Jahres erweiterte die Havag das Angebot in den Morgenstunden und führte eine „schnelle Einsatztruppe“ ein. Diese besteht aus drei Mitarbeitenden, die vom Fahrpersonal angefordert werden können und in kurzer Zeit vor Ort sein sollen. 

In den vergangenen Jahren stieg laut dem Innenministerium die Zahl der Übergriffe im Öffentlichen Personennahverkehr und an Haltestellen in Sachsen-Anhalt. 2022 seien in dem Zusammenhang knapp 820 Straftaten gezählt worden. Besonders die Anzahl der Fälle von Körperverletzung und sexueller Belästigung hätten deutlich zugenommen, so das Innenministerium.