Kauftipps: Induktives Laden bei iPhones: Fünf Tools, die Smartphones kabellos flott machen

Das induktive Laden von Smartphones setzt sich weiter durch. Die noch junge Ladetechnik hat Vor- aber auch Nachteile. Fünf Qi-Ladegeräte für iPhone, AirPods und Co. 

Ganz harte Apple-Anhänger dürften in diversen Schubladen und Kisten mittlerweile Dutzende weiße Stecker und noch mehr Kabel mit diversen Buchsen bunkern. Es sei denn, sie haben irgendwann mal ausgemistet. Schon 2008 bemerkten einige schlaue Köpfe, dass das Kabel- und Steckerchaos nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann und gründeten das Wireless Power Consortium, kurz WPC. Einziges Ziel dieser gemeinnützigen Organisation: herstellerübergreifende Standards für die draht- (oder auch kabel-)lose Stromversorgung. Und weil unter den mehreren Hundert Unternehmen auch die Big Player der Tech-Industrie wie Apple, Samsung, Nokia, Huawei und Google mitmischten, begann schon 2012 ein neues Zeitalter der Energieübertragung.

Apple sprang erst 2017 mit seinem iPhone 8 und dem iPhone X auf den Zug des induktiven Ladens auf. Dabei tüftelte man im Silicon Valley zuvor schon länger an einer eigenen AirPower-Ladematte, die gleich mehrere iOS-Devices gleichzeitig induktiv laden sollte. Das Projekt scheiterte, weil selbst die pfiffigsten Apple-Ingenieure die Physik nicht überlisten konnten. Die Matte war bei Tests wegen der vielen verbauten Spulen wohl zu heiß geworden. Im März 2019 legte man das Projekt vorläufig auf Eis. Trotzdem müssen die vielen Millionen iPhone-Nutzer auf der ganzen Welt ihr Smartphone längst nicht mehr ans Kabel hängen. Mit den folgenden Drahtlos-Ladegeräten flößen Sie Ihrem iPhone wieder Energie ein.

1. Apple MagSafe (für iPhone 12, 13 & 14)

API Apple MagSafe

Mit dem MagSafe hat Apple allen Nutzern der iPhone-Serien 12, 13 und 14 ein Gerät zum kabellosen Laden an die Hand gegeben. Die Kalifornier arbeiten dabei mit einer Magnethalterung. Das iPhone wird mit der Rückseite auf die Ladeschale gelegt, hält dank der Magnettechnik und lädt mit bis zu 15 Watt. Knapp drei Stunden müssen Sie sich also gedulden, wenn Sie Ihr iPhone voll aufgeladen wieder einstecken wollen. Wichtig: Es sollten keine metallischen Gegenstände auf dem Apple MagSafe liegen. Auch Kreditkarten, Ausweise oder andere Karten mit Magnetstreifen oder RFID-Chip sollten beim Laden nicht zwischen Ladegerät und iPhone liegen.

2. Anker MagGo Powerbank

API Anker PowerWave

Mit der MagGo Powerbank hat Anker ein Ladegerät etabliert, das alle gängigen Qi-fähigen Smartphones kabellos laden soll. Optimiert ist es für Akkus der iPhone-Serien 12 bis 16, die mit 15 Watt geladen werden. Die Smartphones können im Hoch- wie im Querformat auf dem Ladeständer platziert werden und sollen auch durch gängige Schutzhüllen aufgeladen werden. Laut Anker dauert es nur 44 Minuten bis ein komplett leer gesaugter iPhone-15-Akku wieder auf einem Ladestand von 50 % ist. 10.000 mAh liefert dieses mobile und MagSafe-kompatible Ladegerät, das zudem mit einem smarten Display ausgestattet ist. Stark: Die Powerbank lädt ein iPhone 15 Pro bis zu 1,8 Mal vollständig auf. Ein USB-C-Kabel ist im Lieferumfang enthalten.

3. 3-in-1 Wireless Charger mit LED-Nachttischlampe

API Wilit 3-in-1 Charger

Diese pfiffige Idee dürfte all jenen gefallen, die abends mit ihrem iPhone ins Bett gehen und am Morgen mit einem voll geladenen Akku in den Tag starten wollen. Das Ladegerät von Wilit ist im Grunde eine Nachttischlampe mit einer kleinen Ablage aus Holzimitat für iPhones bis Serie 14 oder andere Qi-fähige Smartphones. Die 60 warm-weißen LEDs sind dimmbar. Man kann zudem zwischen drei Helligkeitsstufen wählen. Die induktive Ladeleistung für iPhones soll bei soliden 10 Watt liegen.

Induktives Laden von iPhones: Vor- und Nachteile 

 VorteileNachteile nerviges Kabelchaos entfälltSmartphone beim Laden nur eingeschränkt nutzbar Smartphone-Schnittstelle wird geschontLadevorgang dauert fast doppelt so lange  Laden mehrerer Geräte gleichzeitig möglichWirkungsgrad ausbaufähig (bis zu 20 Prozent der Gesamtenergie gehen verloren) kann in Möbel, Lampen und ähnliches integriert werdenderzeit deutlich teurer als Ladekabel

4. Wireless Charger 3-in-1

API Lechly 4-in-1 Charger

In der Regel haben Apple-Fans neben einem iPhone noch weitere smarte Endgeräte des kalifornischen IT-Riesen. Und auch die brauchen früher oder später mal einen Energieschub. Meistens zur gleichen Zeit. Nun kann man jedes Device an sein eigenes Ladekabel hängen, per Ladecase oder induktiv mit Energie versorgen. Elegant ist aber anders als dieser Kabelsalat. Dieses Ladegerät hat ein Plätzchen für mehrere Geräte. AirPods, Apple Watch und iPhone (bis inklusive Serie 15) können gleichzeitig geladen werden.

5. Callstel Qi Receiver (iPhone 5/6 und 7)

API Amazon Qi Nachrüst-Kit

Wer noch ein iPhone älterer Generation sein Eigen nennt, hatte beim induktiven Laden lange Zeit schlechte Karten. Doch mit einem kleinen Zusatztool kann man sich jetzt auch bei iPhone 5, 6 und 7 das Ladekabel sparen. Eine dünne Kunststoffplatte fungiert als Qi-Receiver. Über ein flexibles Kabel verbindet man das iPhone mit der wenigen Zehntelmillimeter dünnen Platte und „klebt“ diese dann an die Rückseite des Smartphones. Die im Callstel Qi Receiver integrierte Ladespule induziert die Spannung des im Qi-Ladegerät erzeugten Magnetfelds, die den Smartphone-Akku letztlich mit Energie versorgt.

Induktives Laden: Schadet Qi dem iPhone Akku?

Die gute Nachricht direkt vorweg: Wer es richtig macht, muss sich keine Sorgen um die Lebensdauer seines iPhone-Akkus machen. Wichtigster Punkt: Smartphones, die induktiv geladen werden, sollten zügig von der Ladeeinrichtung genommen werden, wenn der Akku zu 100 Prozent aufgeladen ist. Liegt es dort länger, geht Ladung verloren und der Ladevorgang startet erneut. Problem: Je öfter der Ladevorgang unterbrochen und neu gestartet wird, desto mehr leidet der Akku. Mit anderen Worten: Jeder Ladezyklus lässt den Energiespeicher ein Stück altern. Achten Sie also darauf, das Handy nicht jedes Mal auf die Ladestation zu legen, wenn Sie es für einige Minuten nicht brauchen.  

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