Flutlicht, Pokalfight – und Elfmeterschießen? Hertha-Trainer Fiél will das nicht extra trainieren. Aus einem einfachen Grund.
Vor dem Pokal-Achtelfinale beim 1. FC Köln gibt es für die Fußballer von Hertha BSC kein spezielles Elfmeterschießen-Training. „Ich glaube, diesen Moment kannst du nicht simulieren“, begründete Trainer Cristian Fiél seine Entscheidung vor der Partie am Mittwoch (18.00 Uhr/ZDF und Sky).
Er könne theoretisch Boxen auf den Platz stellen, um ein Pfeifkonzert der gegnerischen Fans abzuspielen, sagte der 44-Jährige. „Ich glaube trotzdem, diese Meter, die du dann von der Mittellinie zum Ball machst: Aus eigener Erfahrung, egal wie sehr du dich darauf vorbereitest, es ist noch mal was ganz anderes“, sagte er. In der Vorsaison setzte sich Hertha in der Runde der letzten 16 im Elfmeterschießen gegen den HSV durch.
„Viel Kribbeln“ verspüre er vor dem Spiel, so der Coach. „Die Stimmung wird außergewöhnlich gut sein“, sagte Fiél. Gut 5.000 Fans begleiten die Hertha an den Rhein.
Eine große Sehnsucht des Berliner Anhangs ist für Fiél längst kein Geheimnis mehr: Das erste Finale der Profi-Mannschaft im heimischen Olympiastadion zu erreichen. „Ich weiß, dass das ein Traum ist, den viele Leute im Kopf haben. Wichtig ist, dass wir klar in dieses Spiel gehen. Das wird ein Pokalfight. Es geht nur darum, eine Runde weiterzukommen“, sagte der Trainer.