Sophie Rain meldete sich vor einem Jahr auf der Plattform Onlyfans an. Es hat sich offenbar gelohnt, macht nun ein Blick auf ihre Finanzen deutlich.
Geldmaschine Social Media: Sophie Rain ist ein bekanntes Model und Social-Media-Influencerin. Berühmt in den Sozialen Medien war sie schon, bevor sie vor einem Jahr einen Onlyfans-Account eröffnete. Auf Instagram folgen ihr über fünf Millionen Menschen.
Anders als auf Instagram können ihre Fans Sophie Rain auf Onlyfans auch ohne Badeanzug bewundern. Für nur zehn Dollar ist man dabei. Nun zeigte sie ihren Followern auf der Kurznachrichtenplattform „X“ den Lohn der Mühe. Der Beitrag zeigt, dass Rain in ihrem ersten Jahr offenbar 43,4 Millionen Dollar verdiente. Umgerechnet sind das 41 Millionen Euro. Daneben schrieb sie: „Dankbar für ein Jahr hier.“ Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. cahs
Geringe Durchschnittseinkommen auf Onlyfans
Geschichten wie die von Sophie Rain oder Danielle Bregoli – auch sie überschreitet nach eigenen Angaben die 40-Millionen-Dollar-Einkommen-Schwelle – erzeugen die Illusion, dass Onlyfans eine wahre Goldgrube sei. Das stimmt so nicht, die große Menge der Profile erwirtschaftet sehr wenig. Im Durchschnitt erzielt ein Account nur 1200 Euro. In den Durchschnitt gehen dann allerdings auch Karteileichen ein – also Angebote, die gar nicht bedient werden.Danielle Only
Sophie Rain oder Daniele Bregoli waren bereits Social-Media-Stars, bevor sie zu Onlyfans gingen. Und so sieht das Geschäftsmodell aus: Die Kreativen behalten 80 Prozent der Einnahmen, die Plattform bekommt 20 Prozent. Es gibt keine Grundgebühr. Neben den Einnahmen für das monatliche Abo kommt Geld für weitere Dienstleistungen hinzu. Etwa Chats, persönlichen Grüße, Bilder und Ähnliches. Niemand muss Hunderttausende von Fans locken. Schon mit 4000 treuen Fans lässt sich ein sehr gutes Einkommen erzielen (lesen Sie auch: So macht die App „Onlyfans“ Ex-Models reich). Darum ist Onlyfans heute nicht nur für Erotikstars interessant, sondern auch für Sportler oder Models. Schauspieler können sich hier eine Fangruppe aufbauen, die auch dann Einnahmen erzeugt, wenn es vielleicht gerade keine Filmrolle gibt.
Rasanter Aufstieg von Onlyfans
Die Firma hinter Onlyfans, Fenix International, machte 2023 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro – ein Anstieg von 200 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Da die Firma kaum Angestellte benötigt, wurden so 620 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Gewinn vor Steuern beträgt also über 50 Prozent. Der einzige Aktionär der Plattform, Leonid Radvinsky, erhielt im vergangenen Jahr Dividenden in Höhe von 446 Millionen Euro.