2020 trat der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland auf. Seitdem hat sich die Zahl der infizierten Tiere und der betroffenen Bundesländer immer weiter erhöht.
Seit dem ersten Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland im September 2020 sind nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) mehrere Tausend Fälle in verschiedenen Bundesländern nachgewiesen worden. Insgesamt gab es 6.330 Fälle bei Wildschweinen und 19 Ausbrüche in Schweinehaltungen (Stand: 21. November 2024), wie das FLI der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Der erste Fall trat am 10. September 2020 in Brandenburg nahe der Grenze zu Polen auf. Aktuell gibt es nach FLI-Angaben Fälle in Brandenburg und Sachsen sowie in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Zwischenzeitlich waren demnach auch Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern betroffen.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine Impfung zu schützen.
Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe sowie Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für Menschen und für andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend oder gefährlich.