Eigentlich wollte sich der Mitgründer Alexander Gauland aus der aktiven Politik zurückziehen. Nun aber will es der 83-Jährige noch einmal wissen – und in den Bundestag einziehen.
Die sächsische AfD hat den Mitgründer und Ehrenvorsitzenden der AfD, Alexander Gauland, auf den sechsten Listenplatz der Kandidaten für die Bundestagswahl gewählt. Der 83-Jährige kam auf dem Parteitag im ostsächsischen Löbau auf 363 Ja-Stimmen – und setzte sich damit gegen Edgar Naujok durch, der ebenfalls für den Listenplatz kandidiert hatte.
Gauland hatte sich zwar eigentlich entschieden, nicht noch einmal anzutreten, aber immer einen „Vorbehalt“ eingebaut, wie er in seiner Rede vor mehr als 400 Delegierten betonte. Er wolle seiner Heimatstadt Chemnitz am Ende seines politischen Lebens noch etwas zurückgegeben, sagte der 83-Jährige. Die Kandidatur in Sachsen sei ein Angebot aus seiner Heimatstadt Chemnitz gewesen, hatte Gauland zuvor erklärt.
Die sächsische AfD stimmt in Löbau über die Liste mit den Kandidaten für die Bundestagswahl ab, auf dem Spitzenplatz landete Tino Chrupalla.