Wetter: DWD: Herbst in Sachsen-Anhalt außergewöhnlich warm

Der Herbst in Sachsen-Anhalt zählt zu den wärmsten jemals. Neue Rekorde zeigen, wie ungewöhnlich die Jahreszeit ausfiel.

Der diesjährige Herbst in Sachsen-Anhalt zählt laut einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zu den wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Obwohl die Durchschnittstemperatur dieses Jahr etwas kühler als im Vorjahr ausfiel, wurden dieses Jahr außergewöhnlich hohe Herbsttemperaturen gemessen, wie der DWD mitteilte.

Demnach wurden durchschnittlich milde 10,9 Grad Celsius und somit 1,7 Grad über dem langjährigen Mittel von 9,2 Grad Celsius gemessen. Im Jahr zuvor lag die Durchschnittstemperatur den Angaben zufolge bei 12 Grad Celsius. 

Die Vergleichswerte des DWD beziehen sich auf den Zeitraum von 1961 bis 1990. Besonders auffällig war der Beginn des Septembers: An bis zu sieben Tagen wurden Spitzenwerte von über 30 Grad Celsius erreicht. Den Höchstwert markierte Drewitz im Jerichower Land am 4. September mit 34,6 Grad Celsius – ein neuer Septemberrekord für Sachsen-Anhalt.

Überdurchschnittlich viel Regen und Sonne 

Auch bei Niederschlag und Sonnenschein lagen die Werte über den Durchschnitt. Mit 160 Litern Regen pro Quadratmeter war es deutlich nasser als im langjährigen Mittel von 120 Litern. Zudem schien die Sonne 380 Stunden – deutlich mehr als der Durchschnitt von 299 Stunden.

Bundesweit ordnete der DWD den diesjährigen Herbst als den fünftwärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 ein. Die durchschnittliche Herbsttemperatur lag bundesweit bei 10,5 Grad Celsius, was 1,7 Grad über dem langjährigen Mittelwert von 8,8 Grad liegt. Abgesehen von einer kurzen Frostphase im November wurde die Jahreszeit insgesamt von ungewöhnlich warmen Wetterperioden geprägt.