Um stinkende Abwässer im Ruhrgebiet in den Griff zu bekommen, gründete sich vor 125 Jahren die Emschergenossenschaft. Seither ist viel passiert. Zum Jubiläum hält ein hochrangiger Gast die Festrede.
Bundeskanzler Olaf Scholz gratuliert dem ersten deutschen Wasserwirtschaftsverband Emschergenossenschaft persönlich zum 125-jährigen Bestehen. Der SPD-Politiker wird an diesem Donnerstag zu einem Festakt anlässlich des Jubiläums in Bochum eine Rede halten. Er werde außerdem zu Aspekten wie Investitionen in Hochwasserschutz oder die Rolle der Wasserwirtschaft für den Strukturwandel Stellung nehmen, kündigte die Emschergenossenschaft an. Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird bei der Feier sprechen.
1899 war die Emschergenossenschaft gegründet worden. Als erster öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband wurde er Vorbild für weitere Flussgebiete und kümmert sich bis heute um die Abwasserentsorgung und -reinigung, betreibt Klär- und Pumpwerke und trägt Sorge für den Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Emscher. Herausragendes Infrastruktur-Projekt war der Umbau des einstigen Abwasserflusses zu einer renaturierten Flusslandschaft – getrennt von einem nun unterirdisch verlaufenden Abwasserkanal.
