Die Berliner sind trotz der knappen Niederlage in Bremerhaven mit ihrer Leistung durchaus zufrieden. Nur die Effizienz in Über- und Unterzahl bietet beim DEL-Spitzenreiter Anlass zur Selbstkritik.
Bei den Eisbären Berlin hielt sich der Ärger nach dem 1:2 im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beim Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven in Grenzen.
„Ich würde sagen, dass wir eigentlich ein wirklich sehr gutes Spiel abgeliefert haben“, sagte Verteidiger Eric Mik am Dienstagabend. „Am Ende des Tages haben die Special Teams den Unterschied gemacht. Die sind gegen Topmannschaften wie Bremerhaven natürlich sehr wichtig. Und da hat Bremerhaven etwas besser gespielt als wir und die Chancen genutzt.“
Tatsächlich zahlten die Berliner den Preis dafür, dass sie sich sieben zum Teil höchst unnötige Zeitstrafen leisteten. Die beiden Gegentore kassierten sie in doppelter und einfacher Unterzahl. Letztlich war die Effizienz der Norddeutschen im Powerplay spielentscheidend, weil die Eisbären ihrerseits eine Fünf-gegen-drei-Überzahlsituation nicht nutzen konnten.
Am Freitag empfangen die Berliner den Tabellenzweiten aus Ingolstadt
Dass die Hauptstädter nach Leonhard Pföderls frühem Führungstreffer mehr als 59 Minuten ohne Torerfolg blieben und zum erst zweiten Mal in der laufenden Saison mit null Punkten vom Eis gingen, lag aber auch an der konsequenten Abwehrarbeit der Bremerhavener und ihrem überragenden Goalie Kristers Gudlevskis. „Ich denke, bei Fünf-gegen-Fünf waren wir die bessere Mannschaft“, betonte Nationalspieler Kai Wissmann bei Magentasport. „Wir hatten ja sauviele Chancen, wir haben sie halt nur nicht reingemacht.“
Bereits am Freitag wartet nun das nächste Spitzenspiel auf den Tabellenführer. Dann empfangen die Berliner den zweitplatzierten ERC Ingolstadt in der Arena am Ostbahnhof (19.30 Uhr, live bei Magentasport).