Eine frühere Anhängerin der syrischen Dschihadistenmiliz Dschabhat al-Nusra ist vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Angeklagte wurde der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Sie soll der auch als Al-Nusra-Front bekannten Dschihadistenmiliz laut Anklage von 2013 bis 2014 angehört haben.
Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf warf der 37-Jährigen vor, mit ihrem Ehemann und vier minderjährigen Kindern aus dem Raum Aachen nach Syrien gereist zu sein, um sich dort der Dschihadistenmiliz anzuschließen. Die Frau soll unter anderem an Waffenschulungen teilgenommen und eine Pistole bei sich getragen haben. Im Juni 2014 soll die 37-Jährige über die Türkei wieder nach Deutschland gereist sein. Das Ende Oktober verkündete Urteil ist inzwischen rechtskräftig.