Fahndung mit Hubschrauber: Betrunkener Autofahrer baut mehrere Unfälle und flüchtet

Ein Autofahrer baut in Reutlingen mehrere Unfälle und flüchtet zu Fuß. Die Polizei nimmt ihn später fest. Einen Führerschein können die Beamten nicht einbehalten.

Ein betrunkener Autofahrer hat in Reutlingen mehrere Unfälle gebaut und ist anschließend zu Fuß vor der Polizei geflohen. Der 30-Jährige sei im Rahmen einer Fahndung unter Einsatz eines Polizeihubschraubers festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Bei einem Atemalkoholtest sei ein Wert jenseits der absoluten Fahruntüchtigkeit (1,1 Promille) herausgekommen. Den genauen Wert wollte der Sprecher nicht nennen. Zudem habe es auch Hinweise auf Betäubungsmittelkonsum gegeben. Daraufhin wurde dem Fahrer Blut entnommen.

Der Mann sei am Mittwochabend einem Auto ins Heck gefahren. Ohne Anhalten fuhr der Mann weiter und krachte nach ersten Erkenntnissen in einer anderen Straße gegen einen Bordstein. Dabei sei ein Vorderreifen so schwer beschädigt worden, dass er sich von der Felge löste.

Autofahrer fuhr auf Felge weiter

Auf der Felge fuhr der Mann weiter bis zu einem Kreisverkehr, verlor dort die Kontrolle über den Wagen, rauschte über die Mittelinsel und prallte gegen einen Holzmast, wo das Auto letztendlich stehenblieb. Der Mann stieg aus und flüchtete zu Fuß. Wo genau er im Rahmen der Fahndung gefunden wurde, gab der Sprecher nicht an. Der Mann blieb unverletzt. Der bislang geschätzte Schaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf 20.000 Euro.

Einen Führerschein konnte die Polizei nicht einkassieren. Den hatte der Mann wegen einer Trunkenheitsfahrt vor wenigen Wochen bereits abgeben müssen. Das Auto wurde beschlagnahmt.