Wer seinen finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht nachkommen kann, gilt als überschuldet. Im Norden sind das über 8 Prozent aller Erwachsenen.
Die Quote der überschuldeten Menschen in Schleswig-Holstein ist in diesem Jahr erneut gesunken. Im Schnitt waren 2024 rund 8,19 Prozent der volljährigen Verbraucher betroffen, wie eine aktuelle Auswertung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform für den „Schuldneratlas“ zeigt. 2023 lag der Wert demnach bei etwa 8,38 Prozent. 2019 betrug die Überschuldungsquote gerundet 10,85 Prozent.
Als überschuldet gilt, wer seinen finanziellen Verpflichtungen langfristig nicht nachkommen kann. Bundesweit sank die Überschuldungsquote laut Creditreform von 8,15 Prozent im Jahr 2023 auf 8,06 Prozent im Jahr 2024.
Überschuldung schrumpft weiter
In den vergangenen Jahren ist die Überschuldung in Deutschland zurückgegangen. Dennoch ist die Lage für einzelne Gruppen laut Creditreform weiterhin schwierig. Geringverdiener machen demnach die hohen Energie- und Lebensmittelpreise zu schaffen. Überdurchschnittlich häufig betroffen sind der Studie zufolge auch jüngere Menschen und alleinerziehende Frauen.
Für seinen „Schuldneratlas“ wertet Creditreform anonymisierte Daten aus amtlichen Registern, Online-Händlern und anderen Quellen aus.
