„Bares für Rares“: Waldi blafft Verkäufer an – der verlässt das Studio ohne Abschluss

Horst Lichter ist begeistert: Ein alter Phonograph steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. Die Händler sind davon weniger angetan – und Waldi legt sich mit dem Verkäufer an.

Die Stimme eines Tenors knödelt durch den Expertenraum von „Bares für Rares„. Dort ist ein alter Phonograph aufgebaut, den Beppo Schug, Schüler aus Bergisch Gladbach, mit in die Trödelshow gebracht hat. Moderator Horst Lichter ist ganz aus dem Häuschen, dass sich ein 20-Jähriger schon für Antiquitäten interessiert: „Dass hätte ich dir jetzt nicht zugetraut, so einen Apparillo!“ 

Das Gerät hat ihm ein Freund aus den Niederlanden mitgebracht. Doch Schug möchte sich nun davon trennen: „Jetzt soll was Neues kommen“, sagt er.

„Bares für Rares“: Der Experte bestätigt den Wunschpreis

Wie Experte Detlev Kümmel erläutert, handelt es sich nicht um eines der bekannten Grammophone, die Schellackplatten abspielen. Tatsächlich steht hier ein von Thomas Alva Edison entworfener Schallplattenspieler aus den 1920er Jahren. Dazu gibt es zehn Schallplatten.Interview Waldi Bares für Rares 18:10

500 Euro wünscht sich Beppo Schug für seinen Automaten. Das hält Detlev Kümmel für realistisch: Er schätzt den Wert auf 500 bis 550 Euro. „Ich glaub, das wird ein guter Geschäftsabschluss heute“, sagt Lichter.

Doch da sollte sich der Moderator irren. Zwar stellen die Händler interessiert Fragen, doch bei den Geboten halten sie sich zurück. Zwar startet Fabian Kahl direkt mit 150 Euro, doch danach tröpfeln die Gebote in kleinen Schritten herein. Schug sieht sich genötigt, 400 Euro als Minimum aufzurufen.

Das schmeckt Walter Lehnertz gar nicht: „Bleib mal realistisch“, blafft er den Verkäufer an. „Das ist realistisch“, verteidigt sich der 20-Jährige. Daniel Meyer springt ihm zur Seite: „Ich trau ihm das mehr zu als uns, einen Preis festzulegen“, weist er „Waldi“ zurecht. 

FS Bares für Rares Experten

Als er von der Expertise erfährt, erhöht Meyer sein Gebot auf 250 Euro. Doch auch dafür würde der Schüler nicht verkaufen. Lehnertz unternimmt einen Versuch und bietet 280 Euro, Lisa Nüdling legt noch einen Zwanziger drauf, doch Beppo Schug lässt sich nicht umstimmen: Er will den Phonographen nicht unter Wert hergeben und verlässt die Sendung ohne Geschäftsabschluss. 

„Waldi“ sucht noch den versöhnlichen Abschied und ruft ihm hinterher: „Es war mir lieber, dich kennengelernt zu haben als die Kiste.“

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